Rückblick auf die 44. Legislaturperiode |
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1. Staatspolitik und Rechtsordnung
92.405 |
Parlamentarische Initiative
(Zimmerli). Revision des Bankengesetzes. |
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Parlamentarische Oberaufsicht
über die Bankenkommission |
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Initiative parlementaire
(Zimmerli). Révision de la loi sur les banques. |
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Haute surveillance du
Parlement sur la Commission fédérale des banques |
Bericht der Wirtschaftskommission des Ständerates:
04.11.1994 (BBl 1995 III, 100 / FF 1995 III, 102)
Stellungnahme des Bundesrates: 05.04.1995 (BBl III, 109 /
FF III, 112)
Ausgangslage
Die Initiative verlangt, dass eine politische Oberaufsicht
über die Tätigkeit der Eidgenössischen Bankenkommission eingesetzt wird. Mit der
Schaffung eines solchen Aufsichtsorgans würde die Bankenkommission einerseits von
unsachlicher Kritik an ihrer gesetzmässigen Tätigkeit geschützt und andrerseits
verpflichtet, dem Parlament über ihre politischen Aktivitäten Rechenschaft abzulegen.
Der Ständerat hat dieser Initiative im Gegensatz zum
Antrag der WAK in der Frühjahrssession 1993 Folge gegeben. Die Kommission beantragt nun,
das Bundesgesetz über die Banken und Sparkassen zu ändern, indem darin festgehalten
wird, dass der Geschäftsbericht, den die Eidgenössische Bankenkommission mindestens
einmal jährlich dem Bundesrat vorlegt, an die Bundesversammlung geht. Eine Minderheit
beantragt die Schaffung einer parlamentarischen Bankendelegation.
Verhandlungen
SR |
05.10.1995 |
AB 1995, 1037 |
Nachdem der Rat dem Antrag der Kommissionsmehrheit
zugestimmt hatte, dies mit Stichentscheid des Präsidenten, beantragte Ulrich Zimmerli (V,
BE), die Initiative abzuschreiben. Was nun beschlossen worden sei, sei nur eine
redaktionelle Klarstellung des geltenden Rechts. Der Rat stimmte dem Antrag zu.
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