Rückblick auf die 44. Legislaturperiode |
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3. Aussenwirtschaft
92.002 |
Aussenwirtschaftspolitik.
Bericht 91/1+2 |
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Politique économique
extérieure. Rapport 91/1+2 |
Bericht: 15.01.1992 (BBl I, 1016 / FF I, 1016)
Ausgangslage
In seinem Bericht gibt der Bundesrat Auskunft zu folgenden
Themen:
- Die Rahmenbedingungen für die Schweizer Wirtschaft
- Die Wirtschaftslage (Weltwirtschaft, Schweizerische
Aussenwirtschaft )
- Die Westeuropäische Zusammenarbeit der Schweiz
(EWR-Verhandlungen, Aussenhandelsbeziehung zwischen der Schweiz und den Europäischen
Gemeinschaften, EFTA, Eureka)
- Die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Mittel- und Osteuropa
- Organisation für die wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung (OECD)
- Allgemeines Zoll- und Handelsabkommen (GATT)
- Zusammenarbeit mit den Entwicklungsländern
- Internationale Investitionen und Unternehmerfragen
- Dienstleistungen (GATS)
- Bilaterale Beziehungen
- Autonome Aussenwirtschaftspolitik (Wirtschaftsmassnahmen,
ERG und IRG, Exportförderung)
- Anpassung internationaler Vereinbarungen infolge Übernahme
des internationalen Harmonisierten Systems
Gleichzeitig mit dem Bericht werden der Bundesbeschluss
betreffend das Protokoll zur Verlängerung der Vereinbarung über den internationalen
Handel mit Textilien, sowie der Bundesbeschluss über das Abkommen zwischen den
EFTA-Ländern und der Türkei unterbreitet.
Verhandlungen
SR |
10.03.1992 |
AB 1992, 125 |
NR |
19.03.1992 |
AB 1992, 563 |
Im Ständerat erhielt der Bundesrat Lob für seine
ungeschminkte Darstellung der Wirtschaftslage und ihrer hausgemachten Ursachen. Für
Rhinow (R, BL) kam der Aspekt Innovation im Bericht des Bundesrates zu kurz, auch fehlten
klare Worte im Bereich Ökologie. Der Ständerat nahm den Bericht zur Kenntnis und
genehmigte oppositionslos beide Bundesbeschlüsse.
Auch der Nationalrat unterstützte die Forderungen
des Bundesrates zur Stärkung der internationalen Wettbewerbsposition der Schweiz
nachhaltig. Das Zauberwort hiess "Deregulierung".
Man sei sich allgemein bewusst, dass die vorgeschlagenen
Strukturverbesserungen des Bundesrates unabhängig von internationalem Druck im
Zusammenhang mit der Europafrage durchzuführen seien.
Die Sozialdemokraten widersetzten sich einer extremen
Deregulierung nach dem Muster der USA und Grossbritanniens. Grüne und Sozialdemokraten
möchten zudem verhindern, dass der Umweltschutz abgebaut wird. Der Nationalrat schloss
sich den Beschlüssen des Ständerates an.
Legislaturrückblick 1991-1995 - © Parlamentsdienste Bern
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