91.5033 - Fra. Ziegler Jean.
Kriegskasse der P-26
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Eingereicht von Ziegler Jean

Antwort des Bundesrates

Behandlungsdatum 18. März 1991

Zusatzfrage

Fragetext

Am 31. Januar 1991 ist die Consec AG, Basel, aufgelöst worden. Die Consec AG ist die Gesellschaft, die während acht Jahren die Millionen reingewaschen hat, die der Bund in gesetzwidriger Weise der illegalen Geheimarmee P-26 bezahlt hat. Der Chef der P-26, Efrem Cattelan, der pro Jahr 240'000 Franken plus Kosten verdiente, hat Anwälte beigezogen. Diese fordern für Cattelan und seine Geheimkrieger astronomische Abgangsentschädigungen. 1. Welche Entschädigungen bezahlt der Bund den Mitgliedern der aufgelösten Geheimarmee? 2. Was bleibt vom Gold- und Devisentresor dieser Armee? 3. Wieviel wird schliesslich dem Roten Kreuz überwiesen?

Antwort des Bundesrates

Bundesrat Stich: Die Liquidation der P-26 ist im Gange. Demnächst wird dem Bundesrat ein Schlussbericht zur Genehmigung unterbreitet. Herr Cattelan wird nach der Liquidation der P-26 eine Funktion im EMD übernehmen und rückwirkend auf den 1. Januar 1991 in das ordentliche Kader mit entsprechender Besoldung eingegliedert werden. Dabei wird keine Abfindungssumme geleistet. 214 kg Gold sind bei der Nationalbank deponiert und Guthaben in der Höhe von 1,1 Millionen Franken der Eidgenössischen Staatskasse gutgeschrieben worden. Ueber die Verwendung des Goldes wird das Parlament zu entscheiden haben, wenn der Bundesrat mit dem Nachtrag 1 beantragt, je eine Hälfte dem Schweizerischen Roten Kreuz und dem IKRK zu schenken. Da der Bundesrat Mittel in der Höhe von 3,3 Millionen Franken im Bundget 1991 gesperrt hat, wird zur Deckung der restlichen Liquidationskosten dem Parlament allenfalls ein Nachtragskredit unterbreitet werden.

Zusatzfrage

M. Ziegler: Dans l'affaire de la P-26, M. Stich ne dit que la moitié de la vérité. Je suis choqué de savoir que M. Cattelan, le chef qui a touché 240 000 francs par an toute sa vie active durant, sera intégré dans le Département militaire fédéral. Mais M. Stich ne parle pas des 400 autres membres. Or, la presse nous apprend que les membres de cette confrérie lamentable qu'est la P-26, qui ont été illégalement rémunérés par la Confédération durant tant d'années, ont mandaté des avocats, lesquels négocient avec la Confédération des indemnités de départ. Je demande donc à M. Stich si la Confédération a décidé de rompre ses négociations avec les avocats de chacun des membres de la P-26, si elle refuse publiquement et définitivement de payer une quelconque indemnité de départ à quelque membre que ce soit de cette confrérie, ou si ces négociations continuent et quelle est l'attitude du Conseil fédéral en la matière. De plus, si le Conseil fédéral avait accepté de négocier, je le trouverais scandaleux à l'égard de la démocratie et de chacun des contribuables de ce pays. Bundesrat Stich: Ich kann dazu nur sagen, dass ich die Liste zwar gesehen habe, aber bis heute noch mit keiner Entschädigungsfrage von irgendwelcher Seite konfrontiert worden bin. Es hat bis heute niemand eine Schadenersatzforderung gestellt. ANF901 Erledigt 

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