Die Verwaltungsdelegation und die Büros der Eidgenössischen Räte haben das Raumkonzept und das Budget für die Frühjahrssession 2001 in der italienischen Schweiz genehmigt. Die Debatten beider Räte werden im Palazzo dei Congressi in Lugano durchgeführt. Die durch die Verlegung nach Lugano entstehenden Zusatzkosten belaufen sich auf knapp 2 Millionen Franken.

Die Session wird vom 5. bis 23. März 2001 stattfinden. Sie wird zusammen mit dem Kanton Tessin und der Stadt Lugano vorbereitet und organisiert.

In der Sommersession 1999 hatten die Eidgenössischen Räte entschieden, die Frühjahrssession 2001 in Lugano durchzuführen. National- und Ständerat stimmten einer Empfehlung von Ständerat Dick Marty (R, TI) zu, die darauf beruht, die Verständigung unter den verschiedenen Sprachgemeinschaften und das Verständnis für die Probleme der Minderheiten zu fördern.

Die Verwaltungsdelegation und die Ratsbüros sind überzeugt, dass die Durchführung der Session in der italienischen Schweiz die Gelegenheit bietet, diese Ziele zu erreichen. Sie erinnern daran, dass gute Erfahrungen gemacht wurden, als die Räte im Herbst 1993 in Genf tagten. Zahlreiche Begegnungen zwischen der Bevölkerung und den Behörden Genfs mit den Mitgliedern der Bundesversammlung sowie die verschiedenen Anlässe konnten den deutsch- und italienischsprachigen Ratsmitgliedern die Kultur der französischsprachigen Teile der Schweiz näherbringen. Die Delegation und die Büros gehen davon aus, dass eine Session in der italienischsprachigen Schweiz zu ähnlichen Veranstaltungen und Begegnungen Anlass geben wird und zum Ausdruck bringen kann, dass dieser Landesteil einen wichtigen Beitrag zur Vielfalt der Schweiz leistet.

Der Palazzo dei Congressi bietet genügend Räumlichkeiten für parallele Sitzungen beider Räte, den Aufbau der nötigen Infrastruktur der Parlamentsdienste und den Betrieb eines Medienzentrums. Die Sitzungszimmer für die Fraktionen und die Kommissionen werden in der Università della Svizzera italiana untergebracht.

Die durch die Verlegung der Frühjahrssession 2001 nach Lugano entstehenden Zusatzkosten belaufen sich auf knapp 2 Millionen Franken. Sie wurden von der Verwaltungsdelegation im Rahmen der Eingabe zum Voranschlag 2001 der Eidgenössischen Räte und der Parlamentsdienste beschlossen.

Bern, 23.05.2000    Parlamentsdienste