Mit Beschluss (siehe ​ PDF) des Bundesrates von 1961 wurde der Schweizerpsalm mit dreijähriger Probezeit zur Nationalhymne. 1964 stimmten zwölf Kantone zugunsten des «Schweizerp​salms». Weitere sieben wünschten eine verlängerte Probezeit, und sechs Kantone lehnten die provisorische Nationalhymne ab. Am 1. April 1981 entschied der Bundesrat, dass aus dem Schweizerpsalm definitiv die schweizerischen Nationalhymne wird. Diese war ursprünglich vor allem für militärische und diplomatische Anlässe gedacht. Heute wird sie an vielen verschiedenen festlichen Anlässen, bei diplomatischen Empfängen, an Siegesehrungen aller Art, an 1. August-Feiern und im Parlament zum Legislaturbeginn gesungen.


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Alberich Zwyssig (Foto: Zentralbibliothek Zürich, gemeinfrei​)


Zur Geschichte der Nationalhym​ne

​Wie die meisten heutigen Hymnen stammt auch der Vorgänger der Nationalhymne, der Schweizerpsalm, aus dem 19. Jahrhundert. Im Jahr 1841 schrieb Leonhard Widmer den Text «Trittst im Morgenrot daher». Im gleichen Jahr komponierte der Wettinger Pater Alberich Zwyssig die Musik auf den leicht abgeänderten Text seines Freundes.

Diese Komposition hatte jedoch viele Konkurrenten: «O mein Heimatland», von Gottfried Keller mit der Melodie von Wilhelm Baumgartner; die «Vaterlandshymne» ("Heil dir, mein Schweizerland . . .") von Otto Barblan; «Mein Schweizerland, wach auf» von Carl Attenhofer; u.a.m.

Das Problem w​urde 1958 dem Bundesrat unterbreitet: «Eigentlich haben wir noch gar keine Nationalh​ymne» schreibt der Professor der Philosophie Johann Rudolf Wyss ​dem Bundesrat (siehe PDF) und beschreibt das Proble​m auch gleich: «…denn lediglich durch jahrzehntelangen Gebrauch haben nicht nur ein Lied, sondern etliche Lieder eine solche Beliebtheit und Bedeutung erhalten, dass sie bei patriotischen Anlässen vorzugsweise gespielt und gesungen werden.

An erster Stelle stehen die beiden Lieder «Rufst Du mein Vaterland» und der «Schweizerpsalm» ("Trittst im Morgenrot daher...") […]".

Eröffnung der 52. Legislaturperiode
i​​m Nat​​ionalratsaal AM 4. Dezember 2023​

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Auftritt Nikos Stassinakis (Gitarre), Chor Canto Classico
(unter der Leitung von Willi Derungs, Bern) und Jon Flurin Buchli (Trompete).​

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Trompete Jon Flurin Buchli, Graubünden​
Aufnahme MP3 vom 22.11.23​
Foto: Beatrice Devenes 


​Ensemble Canto Classico, Bern
Aufnahme MP3 vom 22.11.23 alle 4 Strophen
Foto: ​Franca Pedrazzetti

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Gitarre Nikos Stassinakis, Bern​
Aufnahme MP3 vom 22.11.23
Foto: Franca Pedrazzetti



Weitere Informationen zur Entstehung der Nationalhymne:​