Es wird nicht die einzige ausserordentliche Session an diesem Tag sein: Der Nationalrat wird am 14. Juni auch eine solche zum Thema Migration durchführen. Der Ständerat tut dies tags darauf. Das geht aus den Sessionsprogrammen der beiden Räte hervor.
Ausserordentliche Sessionen gab es in letzter Zeit in den Eidgenössischen Räten immer wieder. So fand im April eine solche zur Notübernahme der Credit Suisse durch die UBS statt. Im vergangenen Jahr debattierte das Parlament an einer ausserordentlichen Session zur Versorgungssicherheit in der Schweiz.
Es gab auch schon eine ausserordentliche Session zum Sitz der Schweiz im Uno-Sicherheitsrat.
Der 14. Juni ist seit einigen Jahren in der Schweiz ein Tag, an dem Frauen auf Gleichstellungsanliegen aufmerksam machen. Am 14. Juni 1981 stimmte das Volk der Aufnahme des Gleichstellungsartikels in der Bundesverfassung zu. Zehn Jahre später ging in der Schweiz der erste grosse Frauenstreik über die Bühne. Am 14. Juni 2019 fand der zweite grosse Frauenstreik in der Schweiz statt.
Zu einer ausserordentlichen Session berufen die Büros der beiden eidgenössischen Räte National- und Ständerat ein. Sie tun dies, wenn ein Viertel der Mitglieder eines Rates oder der Bundesrat die Einberufung der Räte zu einer solchen Session verlangt.