Das Parlamentarierkomitee der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) setzt sich aus Parlamentsmitgliedern der vier EFTA-Staaten zusammen, während dem Konsultativkomitee Vertreterinnen und Vertreter der Gewerkschaften und der Arbeitgeberverbände dieser Länder angehören. Beide Ausschüsse sind beratende Organe der EFTA. Ihre Aufgabe ist es, die Entwicklungen in laufenden Freihandelsverhandlungen der EFTA und in den Beziehungen zur Europäischen Union zu verfolgen. Die beiden Gremien sind wichtige Plattformen für den Dialog und die Konsultation über die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Aspekte der EFTA-Freihandelsabkommen und der Funktionsweise des Europäischen Wirtschaftsraums.
Das Parlamentarierkomitee, das Konsultativkomitee sowie die Ministerinnen und Minister der EFTA treffen sich in Schaan im Fürstentum Liechtenstein zu ihrem jährlichen Austausch. Erörtert werden die laufenden Freihandelsprozesse der EFTA mit dem Mercosur, Indien, Singapur und weiteren Partnerstaaten. Zur Sprache kommen werden auch mögliche handelspolitische und wirtschaftliche Unterstützungsmassnahmen der EFTA-Staaten für die Ukraine.
Die beiden beratenden Organe kommen zudem mit dem stellvertretenden Premierminister und Wirtschaftsminister der Republik Moldova, Dumitru Alaiba, zusammen, um den vor Kurzem erfolgten Abschluss der Verhandlungen zu einem umfassenden Freihandelsabkommen zwischen der EFTA und der Republik Moldova zu würdigen. Das Abkommen soll am Rande des Ministertreffens in Schaan unterzeichnet werden. Das EFTA-Parlamentarierkomitee trifft sich ausserdem mit dem für Handelsbeziehungen zuständigen Minister Singapurs, S. Iswaran. In diesem Austausch soll der Stand der Verhandlungen über ein Digitalabkommen zwischen der EFTA und Singapur erörtert werden.
Die Schweizer Bundesversammlung wird im EFTA-Parlamentarierkomitee durch die EFTA/EU-Delegation vertreten. Am Treffen in Schaan nehmen Delegationspräsident Benedikt Würth (Die Mitte, SG), Vizepräsident Thomas Aeschi (SVP, ZG) sowie die Nationalräte Hans-Peter Portmann (FDP, ZH) und Nicolas Walder (Grüne, GE) teil.