Nationalratspräsidentin Irène Kälin und eine dreiköpfige parlamentarische Delegation reisen zu einem offiziellen Besuch nach Bucha, Irpin und Kiew. Sie bringen auf diese Weise die Solidarität der Schweiz mit der ukrainischen Bevölkerung sowie die Unterstützung für Parlamentspräsident Ruslan Stefantschuk und die ukrainischen Amtskolleginnen und -kollegen zum Ausdruck.

Die Schweizer Delegation, der neben der Nationalratspräsidentin die Ratsmitglieder Roger Nordmann (SP, VD), Nik Gugger (EVP, ZH) und Yves Nidegger (SVP, GE) sowie der Schweizer Botschafter in der Ukraine, Claude Wild, angehören, wird morgen am Sitz des ukrainischen Parlaments, der Werchowna Rada, empfangen. Sie wird sich dort bei Parlamentspräsident Ruslan Stefantschuk und Mitgliedern des ukrainischen Parlaments über die Lage in der Ukraine informieren. Es ist vorgesehen, dass sich die Parlamentspräsidentin vor dem ukrainischen Parlament äussern wird. Die Delegation wird voraussichtlich auch die befreiten Städte Bucha und Irpin besuchen können.

Im September 2021 besuchte der damalige Nationalratspräsident Andreas Aebi (SVP, BE) in der Region Donbass den Checkpoint von Staniza Luhanska und vertrat die Schweizer Landesregierung am Gipfeltreffen der Krim-Plattform in Kiev.

Die Schweiz und die Ukraine unterhalten seit der Unabhängigkeit der Ukraine im Dezember 1991 diplomatische Beziehungen. Die Schweiz unterstützt den Reformprozess in der Ukraine und die Suche nach einer friedlichen Lösung für den Krieg mit Russland. Die beiden Länder tauschen sich im Rahmen eines ständigen Dialogs darüber aus, wie durch technische Zusammenarbeit, Friedenspolitik, wirtschaftliche Zusammenarbeit und humanitäre Hilfe Stabilität und Wohlstand in der Ukraine gefördert werden können.