Nationalratspräsident Martin Candinas (M-E, GR) und Ständeratspräsidentin Brigitte Häberli-Koller (M-E, TG) weilen am 28. und 29. August 2023 zu einem Besuch in Genf. Sie treffen bei dieser Gelegenheit die Präsidentin des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Mirjana Spoljaric, und die Generaldirektorin des Büros der Vereinten Nationen in Genf, Tatjana Walowaja. Zudem werden sie am 29. August vom Genfer Staatsratspräsidenten Antonio Hodgers und anderen Mitgliedern der Genfer Kantonsregierung empfangen.

Nationalratspräsident Martin Candinas und Ständeratspräsidentin Brigitte Häberli-Koller werden sich nach ihrer Ankunft in Genf mit einer Vertretung der ständigen Mission der Schweiz beim Büro der UNO und mit den Direktionen der Genfer Zentren über deren Rolle bei der Sicherheits-, Friedens- und Dialogförderung, namentlich im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine, unterhalten. Als zahlenmässig wichtigstes Zentrum der globalen Gouvernanz (41 internationale Organisationen, Vertretungen von 179 Staaten und 750 NGO) muss das internationale Genf ständig Lösungen für die globalen Herausforderungen der Menschheit wie Klimaschutz, Weltgesundheit, nachhaltige Finanzen, Digitalisierung oder Innovation finden.

Als Gastgeberstaat hat die Schweiz Darlehen für den Bau und die Renovation des Immobilienparks der in Genf ansässigen internationalen Organisationen gewährt und damit deren Verbleib sichergestellt. Auf dem Besuchsprogramm stehen deshalb neben einem Treffen mit der Direktorin des Genfer Büros der UNO eine Besichtigung der Baustelle des Palais des Nations, der im Rahmen des Renovationsprojekts « Strategic Heritage Plan» modernisiert und vergrössert wird, und eine Augenscheinnahme der bereits abgeschlossenen Arbeiten.

Der Nationalratspräsident und die Ständeratspräsidentin kommen in Genf ferner mit der IKRK-Präsidentin Mirjana Spoljaric zusammen, um sich über die Einsätze des IKRK in den verschiedenen Krisengebieten der Welt (z. B. Ukraine, Sahelzone und Naher Osten) sowie die budgetären Zwänge der Organisation und deren Auswirkungen auf das humanitäre Engagement des IKRK zu informieren.

Zum Abschluss des Besuchs in Genf werden sie vom Genfer Staatsratspräsidenten Antonio Hodgers und seiner Stellvertreterin, Staatsrätin Nathalie Fontanet, zu einem Arbeitsessen empfangen.

Durch die Treffen mit verschiedenen Akteuren des internationalen Genf möchten der Nationalratspräsident und die Ständeratspräsidentin besser verstehen, welchen Nutzen die Präsenz der internationalen Organisationen in Genf der Schweiz – namentlich in Sachen Wahrnehmung und Einfluss auf internationaler Ebene – bringt und wie wertvoll Genf für die Diskussion über die wichtigsten globalen Herausforderungen sowie als Ort der Verständigung und Lösungsfindung ist.

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