Vom 29. bis zum 31. Juli 2025 fand die 6. IPU-Weltkonferenz der Parlamentspräsidentinnen und -präsidenten in Genf statt. Am Rande dieses internationalen Gipfels führten Nationalratspräsidentin Maja Riniker (FDP, AG) und Ständeratspräsident Andrea Caroni (FDP, AR) zahlreiche bilaterale Gespräche.

Die hochrangige Konferenz, an der Vertreterinnen und Vertreter von 115 Ländern teilnahmen, dient als Plattform für den Meinungsaustausch und den interparlamentarischen Dialog auf höchster Ebene. Die Nationalratspräsidentin (NRP) und der Ständeratspräsident (SRP) nutzten die Gelegenheit, Kontakte mit ihren Amtskolleginnen und Amtskollegen zu knüpfen und diese für die Notwendigkeit eines starken multilateralen Systems sowie die zentrale Rolle des internationalen Genfs als Ort des Dialogs und der Zusammenarbeit zu sensibilisieren.

Die Konferenztage boten zahlreiche Gelegenheiten zu Begegnungen und Gesprächen. Unter anderem kamen Maja Riniker und Andrea Caroni mit den Parlamentspräsidentinnen bzw. Parlamentspräsidenten von China, Deutschland, Israel, der Mongolei, Nepal, Österreich, Rwanda und Vietnam sowie des Palästinensischen Nationalrats (PNC) zu bilateralen Treffen zusammen, die dem Dialog und der Vertiefung der bilateralen Beziehungen gewidmet waren.

Offizielles Treffen mit dem Vorsitzenden des Ständigen Ausschusses des chinesischen Volkskongresses

Insbesondere hervorzuheben ist das Treffen anlässlich des 75. Jahrestags der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Schweiz und China. Maja Riniker und Andrea Caroni kamen mit Zhao Leji, Vorsitzender des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses von China, zusammen.

Bei diesem Gespräch lobte die Nationalratspräsidentin den Pioniergeist der bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern: frühe Anerkennung Chinas durch die Schweiz im Jahr 1950, Gründung des ersten industriellen Joint Ventures in China im Jahr 1980 oder Unterzeichnung des ersten Freihandelsabkommens zwischen China und einem kontinentaleuropäischen Land im Jahr 2013.

Der Ständeratspräsident – der anlässlich der Feierlichkeiten zu diesem Jahrestag vom 25. bis zum 28. August zu einem offiziellen Besuch in China weilen wird – begrüsste die laufenden Verhandlungen zur Modernisierung des Freihandelsabkommens sowie die konkreten Fortschritte, die in den ersten beiden Verhandlungsrunden erzielt worden waren.

Beide Seiten äusserten sich besorgt über den Rückgang des Multilateralismus und bekräftigten ihr gemeinsames Bekenntnis zu den universellen Werten der Vereinten Nationen, zur Förderung des Friedens sowie zu ihrem Engagement für Sicherheit und internationale Zusammenarbeit.