Nationalratspräsidentin Maja Riniker (FDP, AG) und Ständeratspräsident Andrea Caroni (FDP, AR) haben am 12. September 2025 Genf besucht und sich bei dieser Gelegenheit mit dem Direktor des Zentrums für humanitäre Minenräumung (GICHD), dem Generaldirektor des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) und der Generaldirektorin der Welthandelsorganisation (WTO) getroffen. Zudem wurden sie vom Staatsrat des Kantons Genfs zu einem Arbeitsmittagessen empfangen.

Maja Riniker und Andrea Caroni haben mit dem Direktor des GICHD, Botschafter Tobias Privitelli, über die Aufgaben und die Rolle seiner Institution bei der Förderung von Frieden und Sicherheit durch Minenräumung sowie durch Vermeidung der Gefahren, die von Waffen ausgehen, gesprochen.

Darüber hinaus haben sie sich beim Generaldirektor des IKRK, Pierre Krähenbühl, über die Einsätze seiner Organisation, namentlich in der Ukraine und in Gaza, sowie über die Auswirkungen der jüngsten weltweiten Budgetkürzungen für humanitäre Hilfe informiert.

Ferner haben sich die Nationalratspräsidentin und der Ständeratspräsident am Sitz der WTO mit deren Generaldirektorin, Ngozi Okonjo-Iweala, getroffen, mit der sie die laufenden Reformen sowie die Chancen und Herausforderungen der Organisation thematisiert haben. Ihren Besuch haben sie bei einem Arbeitsmittagessen mit dem Staatsrat des Kantons Genf ausklingen lassen.

Dieser Besuch hat Maja Riniker und Andrea Caroni vor Augen geführt, mit welchen Herausforderungen das internationale Genf aufgrund der drastischen budgetären Einschnitte konfrontiert ist und wie sich diese auf die humanitäre Arbeit, Frieden und Sicherheit sowie auf den Betrieb der internationalen Organisationen auswirken. Mehrere wichtige internationale Organisationen sahen sich aufgrund der Kürzung oder Aussetzung der Beiträge einiger Mitgliedstaaten bereits zu Budget- und Personalkürzungen gezwungen oder ziehen sogar einen Wegzug aus der Schweiz in Erwägung.

Genf ist mit 41 internationalen Organisationen, Vertretungen von 179 Staaten und rund 750 NGO zahlenmässig der wichtigste Standort der internationalen Governance. Der Schweiz als Gaststaat kommt bei der Unterstützung des internationalen Genfs eine zentrale Rolle zu. Dieser strategische Standort muss permanent in der Lage sein, Lösungen für die globalen Herausforderungen in Bereichen wie Klima, globale Gesundheit, nachhaltige Finanzen, Digitalisierung oder Innovation zu entwickeln.

Dieser Besuch hat der Nationalratspräsidentin und dem Ständeratspräsidenten die strategische Bedeutung von Genf als internationale Plattform sowie die konkreten Auswirkungen von Budgetentscheiden auf die Wirksamkeit der Arbeit internationaler Organisationen verdeutlicht.