Die Mehrheit der Kommission ist der Ansicht, dass die für die Armee budgetierten Mittel primär für Investitionen eingesetzt werden sollen, welche die Verteidigungsfähigkeit stärken. Ein Erhalt des veralteten F-5 Tiger für die ausschliessliche Verwendung von Kunstflügen der Patrouille Suisse trägt nur in sehr begrenztem Mass zur Stärkung ebendieser bei. Zudem würden die Mittel, welche für den Erhalt des Jets eingesetzt werden müssten, auf Kosten anderer geplanten und dringenden Investitionen der Armee gehen.
Die Minderheit ist der Ansicht, dass die Patrouille Suisse ein Aushängeschild der Schweizer Luftwaffe darstellt, welches von hohem symbolischem Wert ist und den Wehrwillen stärkt. Die Flugstaffel ist international angesehen und demonstriert die Einsatzbereitschaft und das Können der Piloten, wodurch sie einen wertvollen Beitrag zur Dissuasion leistet.
Armeeapotheke
Die Kommission nimmt den Bericht in Erfüllung des Postulats 21.3448 Rieder zur Kenntnis und führte vertiefte Diskussionen über die zukünftigen Herausforderungen und Aufgabenfelder der Armeeapotheke.
Am Vormittag besuchten die Kommissionsmitglieder die Armeeapotheke in Ittigen. Dabei führte der Chef der Armeeapotheke die Ständerätinnen und Ständeräte in die Aufgaben der Armeeapotheke ein und präsentierte bei einem Rundgang den gesamten Herstellungs- und Distributionsprozess von medizinischen Heilmitteln.
Konsultation zur Krisenorganisation des Bundes
Die SiK-S wurde auf eigenen Wunsch zum Entwurf der Verordnung über die Krisenorganisation der Bundesverwaltung (KOBV) konsultiert, welche von Mitte Mai bis Anfang September in der Vernehmlassung war. Dabei wurden grundsätzliche Punkte zur Positionierung dieser Krisenorganisation im Zusammenhang mit bereits bestehenden Strukturen zur Bewältigung von Krisensituationen diskutiert. Die Kommission wird ihre Anliegen dem Bundesrat in Form eines Schreibens zur Kenntnis bringen.
An der Sitzung wurde die SiK-S zudem über die aktuelle Lage im Nahen Osten und die Entwicklung des Kriegs in der Ukraine informiert.