- mit 122 zu 68 Stimmen bei 6 Enthaltungen (Nationalrat) und 31 zu 11 Stimmen bei einer Enthaltung (Ständerat) Änderungen im Kriegsmaterialgesetz, damit zugunsten von Schweizer Rüstungsunternehmen die Regeln für Waffenexporte gelockert werden können. Künftig sollen auch 25 westliche Länder beliefert werden können, wenn sie sich in einem bewaffneten Konflikt befinden;
- mit 123 zu 67 Stimmen bei 6 Enthaltungen (Nationalrat) und 30 zu 9 Stimmen bei 5 Enthaltungen (Ständerat) der Bundesbeschluss, mit dem das Parlament die Volksinitiative "Keine 10-Millionen-Schweiz" der SVP Volk und Ständen zur Ablehnung empfiehlt;
- mit 115 zu 81 bei einer Enthaltung (Nationalrat) und 27 zu 17 Stimmen bei 0 Enthaltungen (Ständerat) das Gesetz über die Unterstützung der familienergänzenden Kinderbetreuung als indirekten Gegenvorschlag zur Kita-Initiative. Kern dieses Gegenvorschlags ist eine Betreuungszulage für Eltern von Kita-Kindern, die über Beiträge der Arbeitgebenden, der Arbeitnehmenden und der Kantone finanziert wird;
- mit 130 zu 63 Stimmen bei einer Enthaltung (Nationalrat) und 41 zu 3 Stimmen bei 0 Enthaltungen (Ständerat) Änderungen beim Erwerbsersatz. Unter anderem sollen für die Entschädigungen für Militärdienst und Mutterschaft neu die gleichen maximalen Tagessätze gelten;
- mit 158 zu 30 Stimmen bei 5 Enthaltungen (Nationalrat) und 42 zu 2 Stimmen bei 0 Enthaltungen (Ständerat) Änderungen im Berufsbildungsgesetz, um neue Titel wie Professional Bachelor und Professional Master für höhere Abschlüsse in der Berufsbildung einzuführen;
- mit 113 zu 81 Stimmen bei 2 Enthaltungen (Nationalrat) und 29 zu 13 Stimmen bei 2 Enthaltungen (Ständerat) die "Lex China" zur Kontrolle von ausländischen Investitionen in der Schweiz. Das Investitionsprüfgesetz soll Übernahmen verhindern, welche die öffentliche Ordnung oder Sicherheit gefährden;
- mit 128 zu 63 Stimmen bei 5 Enthaltungen (Nationalrat) und 40 zu 4 Stimmen bei 0 Enthaltungen (Ständerat) Änderungen im Radio- und Fernsehgesetz zur Förderung von Aus- und Weiterbildung für Medienschaffende und Leistungen von Agenturen wie Keystone-SDA sowie mit 156 zu 37 Stimmen bei 4 Enthaltungen (Nationalrat) und 44 zu 0 Stimmen bei 0 Enthaltungen (Ständerat) Anpassungen im Radio- und Fernsehgesetz, wonach lokale und regionale Radio- und TV-Sender einen höheren Anteil aus dem Gebührentopf erhalten;
- mit 131 zu 62 Stimmen bei 0 Enthaltungen (Nationalrat) und 35 zu 8 Stimmen bei einer Enthaltung (Ständerat) Änderungen im Militärgesetz, die Wiederholungskurse und Rekrutenschulen besser vereinbar werden mit dem zivilen Leben machen sollen, mit 153 zu 40 Stimmen bei einer Enthaltung (Nationalrat) und 36 zu 8 Stimmen bei 0 Enthaltungen (Ständerat) die mit der Gesetzesänderung verbundene Aufhebung der Verordnung des Parlaments über die Verwaltung der Armee sowie mit 131 zu 62 Stimmen bei einer Enthaltung (Nationalrat) und 35 zu 9 Stimmen bei 0 Enthaltungen (Ständerat) Änderungen in der Verordnung des Parlaments über die Organisation der Armee, um den Effektivbestand der Armee vorübergehend erhöhen zu können;
- mit 127 zu 65 Stimmen bei 2 Enthaltungen (Nationalrat) und 35 zu 9 Stimmen bei 0 Enthaltungen (Ständerat) Änderungen im Hochschulförderungs- und -koordinationsgesetz, damit Fachhochschulen in Mint-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) Bildungsgänge mit integrierter Praxiserfahrung anbieten können;
- mit 129 zu 66 Stimmen bei 2 Enthaltungen (Nationalrat) und 30 zu 11 Stimmen bei 2 Enthaltungen (Ständerat) Anpassungen im Kartellrecht, die es unter anderem Privaten und der öffentlichen Hand ermöglichen, Klage zu führen, wenn unzulässige Wettbewerbsabsprachen sie treffen;
- mit 133 zu 62 Stimmen bei 2 Enthaltungen (Nationalrat) und 43 zu 1 Stimmen bei 0 Enthaltungen (Ständerat) Erleichterungen für die Autoverlad-Betreiber für die Aufnahme von Krediten für Erneuerungsprojekte. Sie sollen neu von Bundesbürgschaften profitieren können;
- mit 131 zu 65 Stimmen bei einer Enthaltung (Nationalrat) und 29 zu 15 Stimmen bei 0 Enthaltungen (Ständerat) Änderungen im Bundessteuer- und im Steuerharmonisierungsgesetz, damit Unternehmen Verluste neu zehn statt sieben Jahre lang von den Steuern abziehen können;
- mit 128 zu 66 Stimmen bei 0 Enthaltungen (Nationalrat) und 42 zu 1 Stimmen bei einer Enthaltung (Ständerat) das Abkommen über soziale Sicherheit zwischen der Schweiz und Argentinien;
- mit 126 zu 66 Stimmen bei einer Enthaltung (Nationalrat) und 35 zu 7 Stimmen bei 2 Enthaltungen (Ständerat) gesetzliche Bestimmungen für den internationalen automatischen Austausch zu Lohndaten. Die Vorlage betrifft die Besteuerung von Grenzgängerinnen und Grenzgängern;
- mit 153 zu 39 Stimmen bei einer Enthaltung (Nationalrat) und 41 zu 0 Stimmen bei 3 Enthaltungen (Ständerat) eine Verlängerung für die Befreiung von "Too big to fail"-Instrumenten von der Verrechnungssteuer bis längstens 2031.
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Bis auf die Abstimmungsempfehlung zur Volksinitiative "Keine 10-Millionen-Schweiz!" sowie die Anpassung der Verordnung über die Organisation der Armee unterstehen alle Entscheide dem fakultativen Referendum. Ein Referendum angekündigt hat die Linke zum Kriegsmaterialgesetz, das Lockerungen für Waffenexporte vorsieht.