​Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates hat sich intensiv mit der Botschaft des Bundesrates über die Beiträge des Bundes an die Olympischen Winterspiele 2022 auseinandergesetzt und zahlreiche Experten und Expertinnen angehört. Die Beratungen wurden jedoch ausgesetzt, um den Entscheid des Bündner Stimmvolkes dazu abzuwarten.

​Mit grossem Interesse hat die Kommission mit verschiedenen Organisationen über die Botschaft des Bundesrates 12.091 n Olympische Winterspiele Schweiz 2022. Beiträge des Bundes, diskutiert. Konkret wurden Vertreter des Vereins XXIV Olympische Winterspiele Graubünden 2022, des Komitees Olympiakritisches Graubünden, von verschiedenen Naturschutzorganisationen und des SAC sowie unabhängige Experten und René Fasel, als Vertreter des Internationalen Olympischen Komitees IOC, angehört. Dabei hat die Kommission mit den Anhörungsteilnehmenden intensive Diskussionen geführt und sich vertieft mit dem Thema auseinandergesetzt. Insbesondere alle Aspekte der Nachhaltigkeit wurden von verschiedenen Seiten beleuchtet und deren Wichtigkeit betont. Daneben beschäftigte sich die Kommission auch mit Fragen zur Finanzierung und zum geplanten Budget sowie zur Bedeutung einer möglichen Austragung der Winterolympiade 2022 in der Schweiz für den Breitensport und die Bergregionen.

Im Anschluss an die Anhörungen wurde die weitere Beratung der Vorlage aus Respekt für das Bündner Stimmvolk ausgesetzt, welches am 3. März 2013 über die Kandidatur abstimmen wird. Die Kommission will dem Entscheid des Kantons Graubünden nicht vorgreifen und diesen womöglich beeinflussen. Sie wird ihre Beratung der Botschaft deshalb erst nach der Bündner Volksabstimmung fortsetzen.

Die Kommission tagte am 17. Januar 2013 unter dem Vorsitz von Nationalrat Christian Wasserfallen (RL/BE) und teilweise in Anwesenheit von Bundesrat Ueli Maurer in Bern

 

Bern, 18. Januar 2013   Parlamentsdienste