Die Verwaltungsdelegation des Parlaments hat Claudio Fischer die Leitung des Bereichs Aussenbeziehungen der Parlamentsdienste übertragen. Der 40-jährige Politologe beherrscht alle drei Amtssprachen sowie Englisch. Gegenwärtig leitet er im Staatssekretariat für Bildung und Forschung das Ressort Bilaterale Forschungszusammenarbeit".

Der deutschsprachige Claudio Fischer ist im Tessin aufgewachsen und hat dort die Maturität erworben. Danach studierte er an der Universität Lausanne politische Wissenschaften und ergänzte später sein Lizenziat am Institut für öffentliche Verwaltung berufsbegleitend mit dem Master of Public Administration.

Er verdiente seine Sporen als Generalsekretär der «Neuen Europäischen Bewegung Schweiz» ab. Danach war er im Eidgenössischen Departement des Innern für die Mitwirkung der Schweiz an den Bildungsprogrammen der Europäischen Union und für die Umsetzung der Sondermassnahmen des Bundes für die akademische Weiterbildung verantwortlich. Er gehörte zudem der Schweizer Delegation an, welche mit der EU das bilaterale Abkommen über die Personenfreizügigkeit aushandelte. Als Fachmann vertrat er bei der EU im Namen des Staatsekretärs für Bildung und Forschung die Interessen der Schweiz in den Bereichen Bildung, Forschung, Wissenschaft und Raumfahrt. Er war ausserdem Stellvertreter des Chefunterhändlers der bilateralen Bildungs- und Forschungsabkommen Schweiz-EU.

Claudio Fischer ist zurzeit mit der Umsetzung der Aussenpolitischen Strategie der Schweiz in Wissenschaftsbelangen beauftragt. Er leitet das ausländische Netzwerk der schweizerischen Wissenschafts- und Technologieberater sowie die „Schweizer Häuser" in den Vereinigten Staaten und in Singapur.

Der neue Leiter des Bereichs Aussenbeziehungen wird die Parlamentsdienste im In- und Ausland vertreten. Unterstützt von einem 26-köpfigen Mitarbeiterstab, wird er die Auslandsreisen der parlamentarischen Delegationen koordinieren, die Schweizerbesuche ausländischer Delegationen organisieren und dem Sprachdienst vorstehen.

Der Verwaltungsdelegation ist bestrebt, in der Geschäftsleitung der Parlamentsdienste eine ausgewogene Vertretung der kulturellen und sprachlichen Minderheiten zu garantieren. Sie wird dies in den kommenden Jahren über natürliche Abgänge gewährleisten.

Bern, 26.02.2007    Parlamentsdienste