Die von der lettischen Parlamentspräsidentin Daiga Mieriņa und dem ukrainischen Parlamentspräsidenten Ruslan Stefantschuk geleitete Konferenz zielte darauf ab, die internationale Unterstützung für die territoriale Integrität der Ukraine zu stärken. Mehr als 40 parlamentarische Delegationen nahmen teil, während sich der ukrainische Präsident per Videobotschaft an die Teilnehmenden wandte und seinen Plan für einen gerechten Frieden vorstellte. Zum Schluss der Veranstaltung verabschiedeten die teilnehmenden Delegationen eine gemeinsame Erklärung.
Mit ihrer Teilnahme unterstreicht die Schweiz ihr Bekenntnis zu einer regelbasierten Weltordnung sowie zu Frieden und Stabilität in Europa. In der Plenardebatte verurteilten Eric Nussbaumer und Eva Herzog den russischen Angriff und riefen zur Einhaltung des Völkerrechts, auch in den von Russland besetzten Gebieten, auf. Sie betonten das Engagement der Schweiz für einen gerechten und nachhaltigen Frieden in der Ukraine und verwiesen auf die Bürgenstock-Konferenz als Teil dieses Prozesses.
Die internationale Krim-Plattform wurde 2021 als Format für die Koordination und Konsultation auf der Ebene von Staaten und Regierungen, Parlamenten, Aussenministerien und Fachleuten eingerichtet. Sie wurde ins Leben gerufen, um politische Entscheidungsträgerinnen und -träger sowie die breite Öffentlichkeit für die anhaltende Besetzung und Annexion der Krim-Halbinsel, deren negative Auswirkungen auf die Menschenrechte der lokalen Bevölkerung, die Sicherheit in der Schwarzmeerregion, die globale Ernährungssicherheit und die regelbasierte Weltordnung zu sensibilisieren.
In den Vorjahren fanden parlamentarische Gipfeltreffen der Krim-Plattform in Zagreb (2022) und Prag (2023) statt, an denen auch das Schweizer Parlament jeweils mit einer offiziellen Delegation vertreten war.