Allocution de Philippe Schwab, Secrétaire général de l'Assemblée fédérale, mercredi 6 mai 2015
La version orale fait foi
Monsieur le Président,
Mesdames et Messieurs,
Je suis heureux de vous accueillir à la Tour des prisons pour l’ouverture de l’exposition «Bundesplatz 3». Après 2007 et 2011, les Services du Parlement organisent pour la troisième fois une exposition sur le Parlement et les élections fédérales.
On pourrait penser que l’intitulé «Bundesplatz 3» se réfère au nombre d’éditions de l’exposition; il n’en est rien: «Bundesplatz 3», c’est l’adresse postale du Parlement. Dans le Monopoly des institutions qui comptent, le «3 Bundesplatz» côtoie le «10 Downing Street», le «55 rue du Faubourg Saint-Honoré», le numéro 1 de la «Willy-Brandt-Straße» et le «1600 Pennsylvania Avenue».
L’adresse est prestigieuse et les places sont comptées. Cette année, plus de 3000 candidats rêvent de franchir la porte du Palais du Parlement; en fin de compte, seuls 246 heureux élus s’y installeront pour quatre ans.
Le 18 octobre 2015 marque la 50e élection du Parlement depuis la création de la Suisse moderne. Pour célébrer cet anniversaire, nous avons choisi d’ouvrir l’exposition sur trois élections qui ont marqué trois changements institutionnels majeurs des Chambres fédérales: la première élection du Parlement, en 1848, la première élection consécutive à l’instauration du système proportionnel en 1919 et la première élection après l’introduction du suffrage féminin en 1971.
Cette exposition reflète notre volonté de faire voir et de faire connaître le Parlement et les élections au grand public; nous voulons le faire de manière de façon vivante et innovante. Prenons, par exemple, le cas des commissions parlementaires qui occupent une place importante dans le processus législatif. Vous vous souvenez certainement du documentaire «Mais im Bundeshaus: le Génie helvétique» réalisé par Jean-Stéphane Bron. Son film montrait le fonctionnement du Parlement, mais sa caméra s’était arrêtée devant les portes closes de la salle 287 du Parlement où le cinéaste n’avait pas été autorisé à tourner. Pour la première fois aujourd’hui, vous pourrez entrer avec nous dans une salle de commission pour y assister aux travaux de la Commission de la sécurité sociale et de la santé publique du Conseil national. Le film est encore muet – nous devons encore préserver quelques mystères – mais le secrétaire de la commission explique les différentes séquences en voix off. A cette occasion, Urs Hänsenberger endosse un rôle d’acteur et de commentateur qui va bien au-delà de ses attributions ordinaires, mais vous savez mieux que moi que les collaborateurs des Services du Parlement savent faire preuve de polyvalence et s’exposer.
Vous l’aurez compris: la politique, c’est l’art d’exposer et de s’exposer, de présenter et de se représenter, d’impliquer et de s’impliquer.
Mit unseren Ausstellungsprojekten wollen wir immer Schulen ansprechen und Jugendliche motivieren, sich mit dem Parlament und der Politik auseinanderzusetzen. Die Schulklassen debattieren im nachgebauten Nationalratsaal und stimmen über drei politische Themen ab: Verkehr, Jugendarbeitslosigkeit und Beteiligung an der Politik. Dazu ist eine gute Vorbereitung nötig. Das Spiel „Mein Standpunkt“ beginnt deshalb schon im Schulhaus mit einer gründlichen Vorberatung des Geschäfts, wie sie im richtigen Parlament in den Kommissionen stattfindet.
Und welches sind die Lernziele des Spiels? Die Jugendlichen diskutieren aktuelle politische Fragen. Sie entwickeln eigene Standpunkte, müssen sie mit Argumenten vor den Kolleginnen und Kollegen verteidigen und in den Kommissionen eine mehrheitsfähige Lösung finden. Anhand der Aufgaben erkennen sie, dass sich das Parlament um die Spielregeln des Zusammenlebens kümmert, sofern der Regelungsbedarf die ganze Schweiz betrifft. Sie erfahren, wie der Parlamentsbetrieb in Bern funktioniert, lernen die Arbeit in den Kommissionen kennen, bringen ihre Anliegen in die Ratsdebatte ein, verteidigen ihre Lösung gegen Einwände und erfahren, wie wichtig die Konsensfindung ist, um in einer Abstimmung bestehen zu können. Im Anschluss an den Besuch werden Anträge und Abstimmungsresultate aller Klassen auf der Wahlplattform www.ch.ch veröffentlicht.
Nach den Themen „Kommission“ und „Plenum“ geht es in der Ausstellung weiter wie im Parlament. Es wird gezeigt, wie komplex die Umwandlung vom gesprochenen Wort in die Schrift ist. Ein Blick hinter die Kulissen des Amtlichen Bulletins erklärt, was es alles braucht, um ein Votum schon eine Stunde später auf unserer Internetseite www.parlament.ch nachlesen zu können. Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, an Arbeitsstationen die Schritte vom gesprochenen zum geschriebenen Wort nachzuvollziehen.
L’esposizione termina affrontando la questione della motivazione: perché i giovani dovrebbero far politica, eleggere e votare? Alcune risposte provengono dai più giovani deputati dei sette gruppi parlamentari che si sono lasciati intervistare. Tutti si sono pronunciati su queste stesse tre domande:
1. Come è approdato alla politica?
2. Come ha vissuto la sua prima campagna elettorale per il Consiglio nazionale?
3. Perché si dovrebbe andare a votare – o meglio ancora – cominciare a fare politica?
I nuovi elettori vengono resi attenti in particolare al fatto che votare non è soltanto un dovere, ma anche un importante diritto.
Die Parlamentsdienste wollen mit dieser multimedialen Ausstellung informieren, sensibilisieren, motivieren: Wir wollen einen Beitrag zur Information der Bürgerinnen und Bürger leisten und wir wollen den Jugendlichen Rolle, Funktionieren und Bedeutung des Parlamentes und der Wahlen aufzeigen.
Die Eröffnung der heutigen Ausstellung wäre ohne den Einsatz zahlreicher Leute nicht möglich gewesen. Ich möchte allen ganz herzlich danken und einige davon speziell erwähnen:
Das Kernteam mit Andreas Blaser, dem Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit der Parlamentsdienste, sowie Andreas Schilter und Michael Fritsche, den beiden Co-Leitern des Polit-Forums, hat das Inhaltskonzept entwickelt und die Umsetzung von A-Z begleitet.
Christoph Stutz hat das Schulmodul verfeinert und die Spielleiterinnen und den Spielleiter ausgebildet. Dabei hat ihn Anne Berberat hervorragend unterstützt.
Filme spielen in der Ausstellung eine wichtige Rolle. Christof von Waldkirch hat sie realisiert. Übrigens: Christof von Waldkirch hat vor Jahren ein Praktikum beim Ressort Web der Parlamentsdienste absolviert.
Bereits erwähnt habe ich Urs Hänsenberger. Wir wussten, dass er als begeisterter Analog-Fotograf viel vom Bild versteht. Mit seinem Ideenreichtum und seinem Engagement prägt er den Film über die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit (SGK).
Leute, die beim Amtlichen Bulletin protokollieren, müssen präzise und gewissenhaft arbeiten. Sie müssen manchmal die Spreu vom Weizen trennen. Und die Kunst bei der Realisierung einer Ausstellung besteht auch im Weglassen. Sie werden sehen, dass es dem Leiter des Amtlichen Bulletins, François Comment, zusammen mit dem Filmer und den Ausstellungsmachern vorzüglich gelungen ist, die Arbeit des Amtlichen Bulletins publikumsnah zu präsentieren.
Trotz aller Elektronik ist eine Ausstellung, wie auch Politik, Handarbeit: Von den Podesten im ersten Raum über das Zimmer 286 im zweiten, den nachgebauten Nationalratssaal im dritten, die Arbeitsstationen des Amtlichen Bulletins im vierten und den Thron der Wählenden im fünften Raum: überall wurde sorgfältige und überaus präzise Schreinerarbeit geleistet. Einmal mehr durften wir dabei auf die hervorragenden Fachleute des Armeelogistikcenters Thun unter der Leitung von Norbert Rindlisbacher zählen.
Gebaut haben die Ausstellung Christoph Stauffenegger und Ruedi Stutz mit ihrem Team. Die beiden überzeugen zusammen mit Christoph Stadelmann mit ihren kreativen und innovativen Umsetzungsideen und es ist ihnen gelungen, die Fäden stets in der Hand zu halten, so dass wir die Ausstellung heute fristgerecht eröffnen können.
Monsieur le Président,
Mesdames et Messieurs,
La condition de toute politique réelle est la faculté de convaincre. J’espère que cette exposition saura vous convaincre.
Je vous souhaite une agréable visite et vous invite maintenant à la découverte de notre Parlement. Je suis certain que même les plus expérimentés parmi vous y découvriront des aspects inattendus.