Auch wenn die Gleichstellung zwischen Frau und Mann Fortschritte macht, ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf noch immer ein Hochseilakt. Eine berufliche Karriere lässt sich in Teilzeitarbeit kaum verwirklichen und die Lohnunterschiede zwischen den Geschlechtern bleiben eine wirtschaftliche Realität. Um aus dieser Sackgasse herauszukommen, erwarten Frauen von Politik und Wirtschaft neue Ideen und Impulse.
Nationalratspräsidentin Christine Egerszegi-Obrist will den Internationalen Tag der Frau dazu nutzen, alten familienpolitischen Forderungen neuen Schwung zu verleihen. Bereits am Donnerstagmorgen befasst sich der Nationalrat mit diversen Vorstössen zum Thema Gleichstellung zwischen Mann und Frau. Ab 14 Uhr legen im Nationalratssaal sechs prominente Akteurinnen aus Politik und Wirtschaft ihre Position dar. Auf dem Podium diskutieren Jasmin Staiblin (Vorsitzende der Geschäftsleitung, ABB Schweiz), Marianne Dürst (Regierungsrätin, Glarus), Catherine Duttweiler (Chefredaktorin Bieler Tagblatt"), Martine Brunschwig Graf (Nationalrätin, Genf), Doris Aebi (Headhunter, Zürich) und Colette Nova (Gewerkschaftsbund). Für den Anlass konnte zudem Bundesrätin Doris Leuthard gewonnen werden, die als Wirtschaftsministerin wichtige familienpolitische Signale gesetzt hat. Die Berner Wissenschafterin Silvia Strub (Büro Bass) zeigt auf, wie allfällige Lohnungleichheiten aufgedeckt und deren Ursachen ermittelt werden können.
Anhang: Programm
Bern,
27.02.2007 Parlamentsdienste