Küche - Kinder - Karriere: Für Frauen ist es noch immer schwierig, alles unter einen Hut zu bringen. Betreuungsplätze und flexible Arbeitszeitmodelle fehlen. Und bei den Löhnen sind Frauen grundsätzlich schlechter gestellt als Männer. Am 8. März, dem internationalen Tag der Frau, lädt Nationalratspräsidentin Christine Egerszegi-Obrist prominente Frauen aus Wirtschaft und Politik dazu ein, ihre Positionen darzulegen - mit dabei ist auch Bundesrätin Doris Leuthard.

Auch wenn die Gleichstellung zwischen Frau und Mann Fortschritte macht, ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf noch immer ein Hochseilakt. Eine berufliche Karriere lässt sich in Teilzeitarbeit kaum verwirklichen und die Lohnunterschiede zwischen den Geschlechtern bleiben eine wirtschaftliche Realität. Um aus dieser Sackgasse herauszukommen, erwarten Frauen von Politik und Wirtschaft neue Ideen und Impulse.

Nationalratspräsidentin Christine Egerszegi-Obrist will den Internationalen Tag der Frau dazu nutzen, alten familienpolitischen Forderungen neuen Schwung zu verleihen. Bereits am Donnerstagmorgen befasst sich der Nationalrat mit diversen Vorstössen zum Thema Gleichstellung zwischen Mann und Frau. Ab 14 Uhr legen im Nationalratssaal sechs prominente Akteurinnen aus Politik und Wirtschaft ihre Position dar. Auf dem Podium diskutieren Jasmin Staiblin (Vorsitzende der Geschäftsleitung, ABB Schweiz), Marianne Dürst (Regierungsrätin, Glarus), Catherine Duttweiler (Chefredaktorin „Bieler Tagblatt"), Martine Brunschwig Graf (Nationalrätin, Genf), Doris Aebi (Headhunter, Zürich) und Colette Nova (Gewerkschaftsbund). Für den Anlass konnte zudem Bundesrätin Doris Leuthard gewonnen werden, die als Wirtschaftsministerin wichtige familienpolitische Signale gesetzt hat. Die Berner Wissenschafterin Silvia Strub (Büro Bass) zeigt auf, wie allfällige Lohnungleichheiten aufgedeckt und deren Ursachen ermittelt werden können.

Anhang: Programm

Bern, 27.02.2007    Parlamentsdienste