Nationalratspräsidentin Maja Riniker (FDP, AG) weilte vom 7. bis zum 10. Juli 2025 in der Ukraine. Im Zentrum ihres Besuchs stand der Austausch mit dem ukrainischen Parlament. Ausserdem informierte sich die Nationalratspräsidentin über die Lage in der Ukraine nach über drei Jahren Krieg und besuchte sie Schweizer Unterstützungsprojekte vor Ort.

In Kyjiw wurde Nationalratspräsidentin Maja Riniker von Ruslan Stefantschuk, dem Präsidenten der «Werchowna Rada», dem ukrainischen Parlament, empfangen. Sie kam auch mit weiteren Vertreterinnen und Vertretern des ukrainischen Parlaments sowie mit dem ukrainischen Präsidenten, Wolodymyr Selenski, zusammen. Bei den politischen Gesprächen standen die aktuelle Kriegssituation, die internationale Unterstützung für die Ukraine und die humanitären Bedürfnisse der​ vom Krieg betroffenen Bevölkerung im Zentrum. Ebenfalls thematisiert wurden die bilateralen Beziehungen, der Beitrag der Schweiz sowie die Umsetzung der Sanktionen gegen Russland und die Situation der verschleppten ukrainischen Kinder. Die Nationalratspräsidentin bekräftigte ausserdem die Bereitschaft der Schweiz, sich für einen nachhaltigen und gerechten Frieden auf der Grundlage der Charta der Vereinten Nationen einzusetzen und mit ihren Guten Diensten weiterhin zu einer diplomatischen Lösung beizutragen. In ihrer Rede an der vorgezogenen Feier zum Schweizer Nationalfeiertag in Kyjiw unterstrich Maja Riniker die anhaltende Verbundenheit der Schweiz mit der ukrainischen Bevölkerung.

Bei ihrem Besuch in Kyjiw wurde Nationalratspräsidentin Maja Riniker von Nationalrat Laurent Wehrli (FDP, VD), dem Präsidenten der Aussenpolitischen Kommission des Nationalrates, begleitet.

Ein weiterer Schwerpunkt des offiziellen Besuchs war die Unterstützung der Schweiz für die Bevölkerung in der Ukraine. Nationalratspräsidentin Maja Riniker reiste am 8. Juli 2025 nach Charkiw, um sich ein Bild zu machen von den Bedürfnissen der Bevölkerung vor Ort. Sie tauschte sich mit Vertreterinnen und Vertretern lokaler Behörden aus und besuchte verschiedene Schweizer Projekte im Bereich der humanitären Hilfe und der Berufsbildung. Auch am 9. Juli 2025 in Vinnytsia, wo die Schweiz seit rund 20 Jahren im Rahmen ihrer internationalen Zusammenarbeit präsent ist, besuchte die Nationalratspräsidentin verschiedene Schweizer Projekte in den Bereichen Energieeffizienz, Stärkung lokaler Strukturen durch Reformprozesse, wirtschaftlicher Wiederaufbau und öffentlicher Verkehr.

Bis Ende Mai 2025 hat der Bund zur Unterstützung der vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine und in der Schweiz rund 5,16 Milliarden Franken bereitgestellt. Von 2025 bis 2036 wird die Ukraine mit weiteren 5 Milliarden Franken unterstützt – es ist dies das grösste Länderprogramm in der Geschichte der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz.

Das Schweizer Parlament spielt eine massgebende Rolle bei der Unterstützung der Ukraine, wird vom Bundesrat regelmässig dazu konsultiert und berät die entsprechenden gesetzlichen Grundlagen. Nationalratspräsidentin Maja Riniker: «In meiner Funktion als Nationalratspräsidentin ist es mir daher sehr wichtig, mir ein detailliertes Bild zu machen und aus erster Hand Informationen über die Lage in der Ukraine und den Stand der Schweizer Projekte zu erhalten.»

In Kyjiw wird Nationalratspräsidentin Maja Riniker von ukrainischen Parlamentspräsidenten Ruslan Stefantschuk empfangen.  In Kyjiw wird Nationalratspräsidentin Maja Riniker von ukrainischen Parlamentspräsidenten Ruslan Stefantschuk empfangen.

Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr SelenskiTreffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenski

 Die Nationalratspräsidentin beim Projektbesuch in Charkiw
Die Nationalratspräsidentin beim Projektbesuch in Charkiw

In Vinnytsia informiert sich die Nationalratspräsidentin über die langjährige Zusammenarbeit der Stadt mit der Schweiz.
In Vinnytsia informiert sich die Nationalratspräsidentin über die langjährige Zusammenarbeit der Stadt mit der Schweiz. ​