Im Jahr 2000, kurz vor der Verabschiedung der Millenniumsentwicklungsziele (MDG), hatten sich die Präsidentinnen und Präsidenten der nationalen Parlamente erstmals bei der UNO in New York für eine Weltkonferenz zusammengefunden. Seither findet alle 5 Jahre auf Einladung der Interparlamentarischen Union (IPU) eine Konferenz der nationalen Parlamentspräsidien statt. Nationalratspräsident Stéphane Rossini und Ständeratspräsident Claude Hêche werden die Schweiz an der aktuellen vierten Weltkonferenz vertreten.
Neben ihrer Beteiligung an den Debatten im Rahmen der Konferenz werden die beiden Schweizer Ratspräsidenten die Gelegenheit für individuelle Gespräche mit Vertretern der UNO nutzen. Geplant sind Treffen mit Generalsekretär Ban Ki-moon, mit dem neu gewählten Präsidenten der UNO-Generalversammlung, Mogens Lykketoft (bis Juli 2015 Präsident des Parlaments von Dänemark) sowie mit der Chefin des UNO-Entwicklungs-programms UNDP, Frau Helen Clark. Die Konferenz wird ihnen ferner Gelegenheit bieten für bilaterale Gespräche mit Parlamentspräsidenten verschiedener Staaten.
Die beiden Ratspräsidenten werden begleitet vom Präsidenten der IPU-Delegation der Bundesversammlung, Nationalrat Pierre-François Veillon (SVP, VD), sowie vom Generalsekretär der Bundesversammlung, Philippe Schwab.
Die vorangehende dritte Parlamentspräsidentenkonferenz fand im Juli 2010 im Palais des Nations in Genf statt. Die Schweiz war damals vertreten durch Nationalratspräsidentin Pascale Bruderer Wyss und Ständeratspräsidentin Erika Forster.
Ausführliche Informationen zur 4. Weltkonferenz der Parlamentspräsidenten finden sich unter folgendem Link: http://www.ipu.org/splz-e/speakers15.htm
Bern, 26. August 2015 Parlamentsdienste