Ständeratspräsident Andrea Caroni wird am 6. und 7. Mai 2025 zu einem offiziellen Besuch nach Italien reisen. Geplant sind politische Gespräche mit hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern des italienischen Parlaments in Rom sowie ein Besuch auf der Insel Lampedusa mit Schwerpunkt auf migrationspolitischen Fragen.

​Italien ist nicht nur ein bedeutendes Mitglied der Europäischen Union, sondern auch der drittgrösste Handelspartner der Schweiz. Die bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern sind eng, vielfältig und von einer langen Tradition der Freundschaft geprägt. 

In Rom wird Ständeratspräsident Caroni am Dienstag, 6. Mai, von Lorenzo Fontana, dem Präsidenten der Abgeordnetenkammer, empfangen. Ebenso geplant ist ein Termin mit Gian Marco Centinaio, Vizepräsident des Senats. Im Zentrum der beiden Gespräche stehen die bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und Italien, aktuelle internationale Entwicklungen sowie das Verhältnis zur Europäischen Union. 

Am Mittwoch, 7. Mai, reist der Ständeratspräsident weiter nach Lampedusa. Der Besuch auf der Insel steht ganz im Zeichen der Migrationspolitik – einem zentralen Thema in den Beziehungen zwischen der Schweiz und Italien. Der Besuch fällt in eine Phase, in der die Bundesversammlung über die Übernahme und Umsetzung des EU-Migrations- und Asylpakts durch die Schweiz berät. Bereits im Juli 2024 ist ein bilaterales Abkommen zwischen der Schweiz und Italien in Kraft getreten, das Projekte im Migrationsbereich im Rahmen des zweiten Schweizer Beitrags unterstützt. Die Schweiz stellt dafür 20 Millionen Franken zur Verfügung, insbesondere zur Unterbringung und Betreuung unbegleiteter minderjähriger Asylsuchender in Italien. Auf Lampedusa wird Ständeratspräsident Caroni unter anderem das Kommandozentrum der Küstenwache sowie das dortige Aufnahmezentrum besuchen. 

Ein ursprünglich für denselben Zeitraum geplanter Besuch des Ständeratspräsidenten im Vatikan musste verschoben werden. Die Vereidigung der neuen Rekruten der Päpstlichen Schweizergarde, die traditionsgemäss jeweils am 6. Mai stattfindet, wurde aufgrund des Ablebens von Papst Franziskus auf den Herbst 2025 verlegt.