Eine Delegation der Aussenpolitischen Kommission des Ständerates (APK-S) wird vom 6. bis 13. April 2018 für offizielle Gespräche nach Australien, Neuseeland und Singapur reisen. Trotz der grossen geographischen Entfernung handelt es sich bei diesen Staaten um wichtige Partner der Schweiz. Mit ihrem Besuch möchte die Delegation die bilateralen Beziehungen vertiefen und insbesondere den Kontakt zu den vor Ort tätigen Schweizer Unternehmen und der bedeutenden Auslandschweizergemeinschaft in der Region pflegen.

​In Anbetracht der geographischen Distanzen erachtet es die Delegation als effizient, mehrere Destinationen zu bereisen und neben Australien und Neuseeland auf dem Hinflug am 6. und 7. April einen kurzen Zwischenstopp in Singapur einzulegen. Singapur ist mit Abstand der grösste Handelspartner und der wichtigste Investitionsstandort der Schweiz in Südostasien: Rund 400 Schweizer Unternehmen sind vor Ort präsent. Weitere interessante Gesprächsgegenstände für die Delegation der APK-S sind die Finanzplatzbeziehungen sowie Singapurs ASEAN-Präsidentschaft 2018. Für Freitag und Samstag sind ein offizielles Treffen im Aussenministerium, ein Besuch des Singapore ETH-Centre und ein Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern von Schweizer Unternehmen und Mitgliedern der Auslandschweizergemeinschaft geplant.

Anschliessend wird die Delegation nach Neuseeland weiterreisen, wo sie am Montag und Dienstag, 9. Und 10. April ein offizielles Besuchsprogramm absolviert. Neuseeland ist ein bedeutender und in vielen Belangen gleichgesinnter Partner der Schweiz, insbesondere auf multilateraler Ebene. Mit ihrem Besuch möchte die Delegation zu einer Intensivierung der bilateralen Beziehungen beitragen. In Wellington sind Gespräche mit dem Parlamentspräsidenten und dem Präsidenten und Mitgliedern der Aussenpolitischen Kommission des neuseeländischen Parlaments sowie mit hochrangigen Regierungsvertreterinnen und –vertretern geplant. Ebenso vorgesehen ist ein Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern von Schweizer Unternehmen sowie mit der grossen Gemeinschaft der Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer (rund 7'000 Personen).

Anschliessend wird sich die Delegation vom 11. bis 13. April in Sydney, Canberra und Melbourne aufhalten und sich dort mit Mitgliedern des Australischen Parlaments sowie mit Vertreterinnen und Vertretern des Aussen- und des Innenministeriums austauschen. Ziel des Aufenthaltes ist es, die bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Staaten zu intensivieren. Die Schweiz ist unter den 20 wichtigsten Handelspartnern und zehntgrösster Investor in Australien. Entsprechend wird die Delegation auch aussenwirtschaftliche Themen aufnehmen und sich mit Repräsentantinnen und Repräsentanten von Schweizer Unternehmen treffen. Ebenso wird die Delegation auch hier den Kontakt zur Auslandschweizergemeinschaft pflegen.

Die Aussenpolitischen Kommissionen entsenden jedes Jahr je eine Delegation auf eine Auslandreise. Bei der Wahl der diesjährigen Destination hat die Kommission die internationalen Aktivitäten der Schwesterkommission, der Ratspräsidenten und der Delegationen der Bundesversammlung berücksichtigt. Zudem fanden auf Ebene der Aussenpolitischen Kommissionen noch keine offiziellen Kontakte zu Neuseeland und Australien statt, der letzte Besuch einer APK-S in Singapur wurde 2004 abgestattet.

Das Büro des Ständerates hat die Reise am 2. Februar 2018 bewilligt, mit der Auflage, dass für dieses und nächstes Jahr zusammen der übliche Kostenrahmen für die APK-Reisen während eines Präsidiums einzuhalten ist.

Die Delegation wird angeführt von Kommissionspräsident Filippo Lombardi (CVP, TI) und setzt sich zusammen aus den Ständeräten Daniel Jositsch (SP, ZH), Thomas Minder (SVP, SH), Philipp Müller (FDP, AG) und Damian Müller (FDP, LU).