(sda) Das Parlament unterstützt den Beitritt der Schweiz zu sechs europäischen Forschungsverbünden. Dieser soll den Forscherinnen und Forscherinnen ermöglichen, an den Infrastrukturnetzwerken gleichberechtigt und aktiv teilzunehmen.

Der Nationalrat hiess die Vorlage dazu am Montag mit 173 zu 0 Stimmen gut; der Ständerat hatte schon im Herbst seine Zustimmung gegeben. Die nötigen Mittel bewilligte das Parlament bereits mit der Botschaft zu Bildung, Forschung und Innovation (BFI) für die Jahre 2021 bis 2024. Die Vorlage ist bereit für die Schlussabstimmung.

Eric (European Research Infrastructure Consortium) ist eine Rechtsform, die Kooperationen von verschiedenen Forschungsverbünden in Europa ermöglicht - mit dem Ziel, gemeinsame Forschungsinfrastrukturen aufzubauen. Vorteil davon ist, dass Aktivitäten auf diese Weise gebündelt werden und damit Forschung vereinfacht wird.

Die sechs Infrastrukturnetzwerke, an denen sich Schweizer Forschende beteiligen sollen, sind "Biobanking and Biomolecular Resources Research Infrastructure", "Consortium of European Social Science Data Archives", "Digital Research Infrastructure for the Arts and Humanities", "European Clinical Research Infrastructure Network", "European Plate Observing System" und "Integrated Carbon Observation System".

Das Parlament ist damit einverstanden, den Prozess für den Schweizer Beitritt zu weiteren Eric-Forschungsinfrastrukturnetzwerken in der Zukunft zu vereinfachen. Der Ständerat passte mit 41 zu 0 Stimmen das Gesetz über Forschungsförderung und Innovation entsprechend an, der Nationalrat mit 174 zu 0 Stimmen.