(sda) Die gesetzlichen Anforderungen an die eingeschränkte Revision werden nicht gesenkt. Der Ständerat hat am Montag eine parlamentarische Initiative von Nationalrätin Daniela Schneeberger (FDP/BL) mit 21 zu 19 Stimmen abgelehnt. Damit ist der Vorstoss erledigt.

Die Mehrheit ist der Ansicht, die eingeschränkte Revision für KMU habe sich in der Praxis grundsätzlich bewährt. Mit einer Absenkung der gesetzlichen Anforderungen würde sie sich einer beratenden Dienstleistung annähern.

Aus Sicht der vorberatenden Kommission ist namentlich die Unabhängigkeit der Revisoren wichtig, wie Sprecher Christian Levrat (SP/FR) ausführte. Eine Lockerung der Vorschriften dazu empfehle sich nicht.

Die Gegnerinnen und Gegner lehnen insbesondere die Möglichkeit ab, gleichzeitig Revisionsstelle und Aktionär zu sein. Das führe unweigerlich zu Interessenskonflikten, sagten Levrat und Erich Ettlin (CVP/OW).

Für die Motion sprachen sich Stefan Engler (CVP/GR) und Thomas Hefti (FDP/GL) aus. KMU sollten von unnötigem Bürokratieaufwand entlastet werden, argumentierten sie. Durch die heutigen Vorschriften würden vor allem Kleinunternehmen übermässig belastet. Nach acht Jahren Praxiserfahrung mit der eingeschränkten Revision sei eine Feinjustierung angezeigt.