(sda) Testen, testen, testen: Die neue Corona-Eindämmungsstrategie gilt auch im Bundeshaus. Während der Frühjahrssession sollen sich alle Parlamentarier einmal wöchentlich testen lassen können - sofern sie das wollen.

Die Verwaltungsdelegation der beiden Räte hat entschieden, während der Frühjahrssession regelmässige flächendeckende Covid-19-Tests durchführen zu lassen, wie es in einer Mitteilung vom Freitagabend heisst. Die Teilnahme an den Tests sei freiwillig, werde aber "dringend empfohlen".

Die Massnahme ziele darauf ab, angesteckte Personen ohne Symptome möglichst früh zu erkennen und so das Risiko eines lokalen Ausbruchs zu senken. Laut der Verwaltungsdelegation sollen PCR-Speicheltests zur Verfügung stehen. Diese sind präziser als Schnelltests und haben den Vorteil, dass für die Probeentnahme kein medizinisches Fachpersonal erforderlich ist.

Ratsmitglieder und weitere Sessionsteilnehmende sollen sich so mindestens einmal pro Woche testen lassen können. Die Frage der Kostenübernahme durch den Bund wird noch geprüft.

Masken und weniger Personen

Die Covid-19-Tests kämen als zusätzliche Massnahme des bestehenden Schutzkonzepts zum Einsatz, schreibt die Verwaltungsdelegation. Masken müssten auch bei negativen Testresultaten getragen werden.

Bereits vor zehn Tagen hatte die Verwaltungsdelegation die Massnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus im Bundeshaus weiter verschärft: Es haben wieder weniger Personen Zutritt zum Parlamentsgebäude. Zudem empfahl die Verwaltungsdelegation Ratsmitgliedern, die zu den Risikogruppen gehören, sich impfen zu lassen.

Mitte Januar hatte die Verwaltungsdelegation weiter entschieden, die Maskentragpflicht im Parlamentsgebäude auszuweiten: Neu gilt diese Pflicht auch während des Aufenthalts an von Plexiglas geschützten Plätzen.