(sda) Um 23.45 Uhr nach über neun Stunden Beratungen zum Covid-19-Gesetz hat der Nationalrat auch noch die damit verbundenen Nachtragskredite zum Budget 2021 beraten. Damit hat der Nationalrat alle Rekorde gebrochen. Eine so lange Sitzung gab es noch nie.

Alles in allem 10 Stunden und 15 Minuten hat der Nationalrat ohne Unterbruch das Covid-19-Gesetz und die notwendigen Nachtragskredite beraten.

Nationalratspräsident Andreas Aebi (SVP/BE) bestätigte, was viele vermuteten: So lange dauerte eine Nationalratssitzung noch nie.

Rekordhalter war bisher die Debatte über die Selbstbestimmungsinitiative am 11. Juni 2018.

Über mehr als 50 Minderheitsanträge und rund 25 Einzelanträge hatte der Rat zu entscheiden. Bei der Eröffnung der Sitzung am Nachmittag um 14.30 Uhr zeigte sich Nationalratspräsident Aebi noch optimistisch, das Programm in sechs bis sieben Stunden absolvieren zu können. Es kam anders.

Beim letzten Geschäft über den Nachtrag zum Budget 2021 ging es dann aber schnell. Innerhalb einer Stunde nahm der Nationalrat alle Anträge seiner vorberatenden Kommission an. Die Kredite und den Bundesbeschluss schickte er mit den von den gewünschten Änderungen zurück an den Ständerat.

In wenigen Stunden beginnt bereits die Sitzung vom Dienstag.

Um 8 Uhr.