Name, Vorname
ParteiDatum
Dreher, Michael E.
​Auto-Partei
22.05.2023

Der gebürtige Schaffhauser Michael E. Dreher starb im Alter von 79 Jahren. Der Betriebswirtschafter und promovierte Jurist arbeitete als selbständiger Rechts- und Wirtschaftskonsulent, zuvor auch als Sekretär der schweizerischen Korea-Mission (1973/74). 1985 war er Mitbegründer und Präsident der Auto-Partei Schweiz (1994 in Freiheits-Partei unbenannt). Für diese politisierte er 1987 bis 1999 als Zürcher Nationalrat. 1991 zählte die Auto-Partei acht Nationalräte. Michael E. Dreher wehrte sich unter anderem gegen tiefere Tempolimiten, verlangte die Abschaffung der direkten Bundessteuer, eine restriktivere Asylpolitik und eine schärfere Bestrafung von Kriminellen. 2001 trat er der SVP bei und präsidierte die Stiftung Auto-Allianz.

​Schmid, Arthur
​SP
​01.05.2023
​Im Alter von 95 Jahren ist der Aargauer Sozialdemokrat Arthur Schmid gestorben. Der promovierte Jurist arbeitete am Bezirksgericht Kulm und danach als Generalsekretär der Aargauer Gesundheitsdirektion. Von 1959 bis 1979 gehörte er dem Nationalrat an. Hier engagierte er sich insbesondere in den Bereichen Sozialversicherungen und Bildung. Von 1969 bis 1974 war er Präsident der SP Schweiz. Während 28 Jahren, von 1965 bis 1993, leitete er als Regierungsrat das kantonale Erziehungsdepartement und prägte die Aargauer Bildungs- und Kulturpolitik. In seine Ära fiel u.a. die Eröffnung der Lehramtsschule, die Gründung der Höheren Technischen Lehranstalt in Brugg-Windisch sowie die Schaffung eines modernen Schulgesetzes und eines wegweisenden Kulturförderungsgesetzes.
​Feigenwinter, Hans-Rudolf
​CVP
​19.04.2023
​Der aus Reinach/BL stammende Hans-Rudolf Feigenwinter starb im Alter von 85 Jahren. Seine berufliche Laufbahn startete er nach dem juristischen Studium und Doktorat als Gerichtsschreiber. Danach arbeitete er als selbständiger Anwalt, spezialisiert auf Wirtschaftsfragen. Seiner christlichen Gesinnung folgend übernahm er auch das Präsidium der schweizerischen Vereinigung Christlicher Unternehmer (VCU). Als CVP-Mitglied engagierte er sich von 1967 bis 1978 im Baselbieter Landrat und von 1975 bis 1991 im Nationalrat. Dort profilierte er sich insbesondere in der Sicherheits- und Finanzpolitik, als Mitglied der Militär- und der Finanzkommission und als Präsident der Finanzdelegation.
​Kopp, Elisabeth
​FDP
​07.04.2023
​Elisabeth Kopp starb im Alter von 86 Jahren. Bereits in ihrer Jugend war sie politisch engagiert. Prägend war für sie als junge Studentin ihr Einsatz 1956 für Flüchtlinge, Demokratie und Menschenrechte im Rahmen der Studentischen Direkthilfe Schweiz-Ungarn, während des ungarischen Volksaufstands. 1974 wurde die freisinnige Juristin in Zumikon zur ersten Gemeindepräsidentin in der Deutschschweiz gewählt. 1979 folgte die Wahl in den Nationalrat. Hier profilierte sie sich neben anderen Themen in gesellschafts- und umweltpolitischen Fragen. 1984 wählte sie die Vereinigte Bundesversammlung als erste Frau in den Bundesrat. Bis 1989 führte sie kompetent und engagiert das Justiz- und Polizeidepartement. Unter anderem setzte sie sich erfolgreich für ein partnerschaftliches Eherecht ein, das 1985 vom Stimmvolk angenommen wurde, sowie für eine Reform des Asylwesens.
Eggli, AlbertSP​27.02.2023​Im Alter von 90 Jahren ist der Winterthurer Gewerkschafter und Sozialdemokrat Albert Eggli gestorben. Der gelernte Lastwagenchauffeur arbeitete ab 1956 als Sekretär der Gewerkschaft Verkauf, Handel, Transport und Lebensmittel (VHTL). Von 1970 bis 1992 war er Winterhurer Stadtrat und Vorsteher des Sozialdepartements. Gleichzeitig präsidierte er auch viele Jahre den städtischen Gewerkschaftsbund. Von 1975 bis 1987 gehörte der dem Nationalrat an. Er engagiert sich insbesondere für die soziale Wohlfahrt und Gerechtigkeit und für bessere Arbeitsbedingungen. Nach seinem Ausscheiden aus der Politik amtete er während 12 Jahren als Stiftungspräsident der Pro Senectute Schweiz.

de Bourgknecht, Jean-François​PDC​23.01.2023​Le Fribourgeois Jean-François de Bourgknecht est décédé à l’âge de 88 ans. Avocat-notaire, membre influent du parti démocrate-chrétien, il a siégé au Conseil des États de 1972 à 1979. Parallèlement, à partir de 1961 et pendant près de deux décennies, il s’est impliqué activement au sein du Grand Conseil fribourgeois, où il fut longtemps président de groupe. De 1962 à 1982, il a par ailleurs siégé au sein de l’exécutif de la ville de Fribourg. Spécialiste des questions financières, il a joué un rôle de premier plan dans la création d’une nouvelle loi fiscale pour le canton. Jean-François de Bourgknecht faisait partie de l’aile conservatrice du PDC, en particulier dans les questions de société.