Das Abkommen gewährleistet laut dem Bundesrat einen besseren Informationsaustausch, verstärkt die Zusammenarbeit über Interpol, ermöglicht gemeinsame Analysen und fördert Treffen zwischen den Polizeibehörden beider Länder.
In erster Linie soll das Abkommen der Bekämpfung der Schwerstkriminalität dienen. Es ist jedoch auf alle Bereiche der Kriminalität anwendbar. Zudem dient es der Arbeit des in Serbien stationierten Polizeiattachés, der auch für Montenegro zuständig ist.
Die Schweiz hat bereits ähnliche Abkommen mit dem Kosovo, Bosnien und Herzegowina, Albanien, Mazedonien und Serbien. Südosteuropa ist für den Bundesrat neben den Nachbarstaaten ein Schwerpunkt in der polizeilichen Zusammenarbeit.
Die Kriminalität in der Schweiz werde durch jene in dieser Region stark beeinflusst, sagte Justizministerin Simonetta Sommaruga. David Zuberbühler (SVP/AR) stellte im Namen der vorberatenden Kommission fest, es gehe auch um illegale Migration und Menschenschmuggel. Die Bekämpfung der Kriminalität dürfe nicht an den Landesgrenzen aufhören.