Der beim Bundesrat bestellte Bericht soll laut der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK-N) darauf eingehen, mit welchen Mitteln Menschen, beispielsweise nach Familienpausen, finanziell unterstützt werden können, nachdem sie einige Jahre freiwillig nicht gearbeitet haben.
Die Wbk-N verwies auf einen möglichen Mechanismus über die Arbeitslosenversicherung oder über Stipendiensysteme, wie sie z.B. im Kanton Genf oder in der Stadt Zürich vorgesehen werden. Im Falle der Arbeitslosenversicherung verwies die Kommission auf den beschränkten Zugang zu deren Leistungen für Wiedereinsteigende.
Der Bundesrat solle also darüber berichten, wie nicht versicherte Personen an Bildungsmassnahmen teilnehmen könnten. "Es kann nicht sein, dass erwachsene Personen, die in die Arbeitswelt zurückkehren wollen, dazu aus finanziellen Gründen nicht in der Lage sind", sagte Kommissionssprecherin Regina Durrer (Mitte/NW).
Das vom Nationalrat angenommene Postulat "ersetzt" eine Motion von Nationalrätin Marianne Maret (Mitte/VS), welche die grosse Kammer zuvor mit 117 zu 71 Stimmen bei drei Enthaltungen ablehnte. Die Motion hätte den Bundesrat mit einem Pilotprojekt mit einem oder mehreren Kantonen beauftragt, das darauf abgezielt hätte, Menschen stärker zu unterstützen, die zu Umschulungszwecken finanzielle Unterstützung für eine Weiterbildung oder eine neue Berufsausbildung benötigen.