Mit dem Budget entscheide der Rat über die Funktionsweise der Gesellschaft, sagte Wyss namens der SP-Fraktion. Die SP wolle eine nachhaltige und zukunftsorientierte Finanzpolitik. Und: "Das Potenzial der Einnahmen wird nicht ausgeschöpft."
Kapital sei in der Schweiz unterbesteuert respektive übermässig stark entlastet, fuhr Wyss fort. Dank der Schuldenbremse sei die Schuldenquote rekordtief, und auf Grund dieses Mechanismus würden die Schulden tiefer. Doch diese rigide Auslegung der Schuldenbremse werde zunehmend zur Zukunfts- und Investitionsbremse.
Eine Modernisierung der Schuldenbremse könne das Problem dieser "Abbauspirale" beheben. Die SP wolle sich wehren gegen eine einseitige Abbaupolitik, "getrieben vom Mantra der Schuldenbremse".
Ihre Fraktionskollegin Tamara Funiciello (BE) kritisierte die "planlose Aufstockung" für die Armee. "Wir schmeissen der Armee Geld hinterher, ohne zu wissen wofür", sagte sie und kritisierte "absolute Planlosigkeit" und "überrissene Aufstockungen".
Stattdessen gelte es, zu überlegen, wie Konflikte vermieden werden könnten. "Frieden kann es geben, aber absolute Sicherheit nicht". Dafür brauche es gute internationale Zusammenarbeit. Eine weitere rote Linie für die SP seien die von der Kommissionsmehrheit beantragten Querschnittkürzungen beim Personal.