Nationalratspräsident Dominique de Buman (CVP, FR) weilte vom 5. bis 7. Mai 2018 zu einem offiziellen Besuch im Vatikan und in Rom.
Am Sonntag, 6. Mai, wurde Dominique de Buman von seiner Heiligkeit Papst Franziskus empfangen. Ausserdem wohnte er als höchster Schweizer der Vereidigung der neuen Rekruten der Päpstlichen Schweizergarde im Vatikan bei. Am Tag darauf stand u. a. ein Treffen mit dem Präsidenten der italienischen Abgeordnetenkammer, Roberto Fico, auf dem Programm, bei dem auch Nationalrat Marco Chiesa (SVP, TI) und Ständerat Fabio Abate (FDP, TI) zugegen waren.

​Im Rahmen der Vereidigung der 32 neuen Rekruten der Schweizergarde am 6. Mai nahm der Nationalratspräsident an der traditionellen, von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin gehaltenen Messe im Petersdom im Vatikan teil. Im Anschluss an die Messe wurde er von seiner Heiligkeit Papst Franziskus zu einem kurzen Austausch empfangen. Nach der Vereidigungszeremonie gratulierte Dominique de Buman den neuen Schweizergardisten und wünschte ihnen viel Kraft und Erfolg.

Am Montag, 7. Mai, wurde der Nationalratspräsident von seinem italienischen Amtskollegen Roberto Fico, Präsident der italienischen Abgeordnetenkammer, empfangen. Italien ist ein wichtiger Partner der Schweiz und mit diesem Besuch kurz nach den italienischen Parlamentswahlen konnten die guten – u. a. auf den sprachlichen und kulturellen Gemeinsamkeiten sowie auf den gemeinsamen demokratischen Werten beruhenden – Beziehungen zwischen den Parlamenten der beiden Länder weiter gefestigt werden.

Nationalratspräsident de Buman wurde vom Präsidenten und vom Vizepräsidenten der Delegation für die Beziehungen zum italienischen Parlament (Del-I), Nationalrat Marco Chiesa und Ständerat Fabio Abate, begleitet. Er sprach bei dieser Gelegenheit mit dem Präsidenten der italienischen Abgeordnetenkammer, Roberto Fico, über aktuelle Themen von gemeinsamem Interesse, wie das Transportwesen, das Grenzgängerabkommen und den Zugang zu den Finanzmärkten. Beide Politiker wiesen mit Nachdruck darauf hin, wie wichtig es ist, die Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu pflegen. Auch die aktuelle politische Situation in Italien wurde thematisiert.

Danach besuchte Dominique de Buman verschiedene internationale Organisationen. So wurde er vom Präsidenten des Internationalen Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD), Gilbert F. Houngbo, empfangen und tauschte sich mit ihm über die Herausforderungen aus, mit welchen der IFAD konfrontiert ist. Der IFAD – an dessen Finanzierung sich die Schweiz als Mitgliedstaat beteiligt – ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen. Seine Aufgabe ist es, die ländliche Bevölkerung dabei zu unterstützen, ihre Ernährungssicherheit, die Qualität ihrer Nahrungsmittel, ihr Einkommen und ihre Resilienz zu verbessern.

Im Anschluss daran wurde der Nationalratspräsident vom Generaldirektor der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), José Graziano da Silva, empfangen. Die Schweiz ist seit 1946 Mitglied der FAO, die eine zentrale Rolle spielt bei der weltweiten Koordination, der technischen Unterstützung und der Vernetzung der Forschung im Bereich der Ernährungssicherheit, der Existenzgrundlagen der ländlichen Bevölkerung und der nachhaltigen Nutzung und Verwaltung von natürlichen Ressourcen.

Schliesslich stattete Nationalratspräsident de Buman dem Schweizerischen Institut in Rom einen Besuch ab und traf sich mit der Institutsdirektorin Joëlle Comé. Das Institut wurde 1947 dank der Unterstützung der Eidgenossenschaft gegründet und fördert den kulturellen und wissenschaftlichen Austausch zwischen der Schweiz und Italien. Es kann sich dabei auf zahlreiche institutionelle Partner verlassen, darunter das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation, die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia und das Bundesamt für Kultur.

Nationalratspräsident de Buman wurde auf der Reise von Botschafter Claudio Fischer, Leiter des Bereichs Internationales und Mehrsprachigkeit der Parlamentsdienste, begleitet. Sie wurden vom Schweizer Botschafter beim Heiligen Stuhl, Pierre-Yves Fux, und vom Schweizer Botschafter in Italien, Giancarlo Kessler, empfangen.