In Vaduz wurde die Delegation vom Präsidium des Landtags des Fürstentums Liechtenstein empfangen, unter der Leitung von Landtagspräsident Albert Frick. Neben einem Austausch über die bilateralen Beziehungen stand die Rolle der Parlamente in Zeiten von Pandemien und Krisen wie dem Krieg in der Ukraine im Zentrum der Arbeitsgespräche. Die Delegationen widmeten sich auch dem Zollvertrag zwischen der Schweiz und Liechtenstein, der im kommenden Jahr sein 100-jähriges Jubiläum feiert und die Basis für die enge Verflechtung der beiden Länder darstellt. Ebenfalls erörtert wurden die Beziehungen der beiden Länder zur Europäischen Union. Als Rahmenprogramm fand ein Besuch beim Nahrungsmittelunternehmen Ospelt in Bendern und eine Führung durch das erweiterte Kunstmuseum statt.
Die engen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen Liechtenstein und der Schweiz basieren auf einem fast 100 Abkommen umfassenden Vertragsnetz. Die diplomatischen Beziehungen zeichnen sich durch häufige Besuche auf allen Ebenen aus, das letzte Treffen der beiden Delegationen für die Beziehungspflege auf parlamentarischer Ebene liegt allerdings schon eine Weile zurück; es fand 2018 statt.
Die Schweizer Delegation wurde von Ständerat Alex Kuprecht angeführt. Des Weiteren gehörten die Nationalräte Thomas Rechsteiner (Vizepräsident der Delegation), Roland Rino Büchel und David Zuberbühler sowie die Nationalrätinnen Claudia Friedl, Sophie Michaud Gigon und Susanne Vincenz-Stauffacher der Delegation an. Vonseiten des Liechtensteiner Landtags nahmen die Mitglieder des Landtagspräsidiums teil: Landtagspräsident Albert Frick als Delegationsleiter, Landtagsvizepräsidentin Gunilla Marxer-Kranz, die Abgeordneten Daniel Oehry, Manfred Kaufmann und Patrick Risch, Botschafterin Doris Frick und Landtagssekretär Josef Hilti.
Gruppenbild im Landtagsgebäude © Paul Trummer