Die Einigungskonferenz fällte ihren Entscheid mit 14 zu 12 Stimmen, wie die Parlamentsdienste am Mittwochnachmittag auf Twitter mitteilten.
Am Dienstag hatte der Ständerat einen gleichlautenden Antrag der Mehrheit seiner Finanzkommission abgelehnt, am Mittwochvormittag hatte der Nationalrat daran festgehalten, den Nachtragskredit zu sprechen.
Bei den 66,45 Millionen Franken handelt es sich um einen Kompromissvorschlag. Der Nationalrat hatte zu Beginn der Sommersession zunächst die vom Bundesrat beantragten 132,9 Millionen Franken bewilligt, während der Ständerat den Kredit ablehnte.
In der Woche darauf hatte die grosse Kammer den Kredit dann um die Hälfte gekürzt, um der kleinen Kammer entgegenzukommen. Der Ständerat war allerdings auch mit dieser Lösung nicht einverstanden.
Nun hat die kleine Kammer ein weiteres Mal über die Sache zu befinden. Ändern sich die Mehrheitsverhältnisse im Ständerat gegenüber den früheren Beratungen nicht, setzt er sich durch. Lehnt bei Budget-Vorlagen ein Rat den Antrag der Einigungskonferenz ab, gilt der Beschluss jenes Rates, der weniger Ausgaben vorsieht.
Der Bund möchte auf Grundstücken der Armee Wohncontainer aufstellen, um im Falle eines Anstiegs der Asylgesuche im Herbst gewappnet zu sein. Die Gegner des Vorhabens argumentieren, zunächst sollten die bestehenden Plätze in Zivilschutzanlagen genutzt werden.