​Im Rahmen der Sanierungsarbeiten im Parlamentsgebäude zwischen 2006 und 2016 wurde im Untergeschoss des Bundeshauses Ost ein neues Rechenzentrum realisiert. Somit verfügt das Parlamentsgebäude, nebst dem Rechenzentrum im Hauptgebäude, gleich über zwei Rechenzentren. Diese sind netzwerktechnisch miteinander verbunden und tragen somit zu einem reibungslosen IT-Betrieb im Bundeshaus bei.

   

Beide Rechenzentren sind mit einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV), Dieselaggregaten und redundanten Klimaanlagen aufgebaut, um selbst bei Störungen im Stromnetz den Betrieb der Rechenzentren sicherzustellen. Das neue Rechenzentrum im Bundeshaus Ost wurde ausserdem so konzipiert, dass es betreffend Energieverbrauch stetig optimiert werden kann.

Beide Rechenzentren zusammen beinhalten zurzeit ungefähr 300 Server, wobei 260 davon virtuell sind. Zusätzlich sind noch diverse unerlässliche Netzwerk- und Sicherheitskomponenten im Einsatz.

   

Das Datenvolumen, welches aktuell in den Rechenzentren des Parlamentsgebäudes betreut wird, beläuft sich auf erstaunliche 300 Terabyte. Zum Vergleich: Ein aktueller iMac verfügt über eine Speicherkapazität von einem Terabyte. Für alle Daten wären also rund 300 Exemplare nötig. Zudem ist ein grosser Teil des Datenvolumens zweifach oder sogar vierfach abgesichert.