Das erste Ziel ist die Dachterrasse des Parlamentsgebäudes. Diese wird aufgrund ihrer leicht gekrümmten Form auch als «Banane» bezeichnet. Über die schwindelerregende Wendeltreppe gelangt man zunächst auf eine Zwischenetage. Eine Tür führt anschliessend hinaus an die frische Luft auf die Dachterrasse - die besagte «Banane».
Von der «Banane» aus hat man eine prächtige Aussicht auf das altehrwürdige Berner Marziliquartier. Die Fenstervitrinen, welche fast durchgehend um die Kuppel führen, können nicht geöffnet werden. Sie dienen den unterhalbliegenden Räumen ausschliesslich zu Belichtungszwecken.
Die Lautsprecher in der Mitte der Terrasse wurden auf Wunsch der Polizei der Stadt Bern hier oben angebracht. Sie werden in erster Linie bei Demonstrationen auf dem Bundesplatz benutzt.
Über eine Wendeltreppe gelangt man in einen der kleinen Kuppelräume. Früher wurden die Fahnen über eine Lucke, welche nur über eine hölzerne Leiter erreicht werden kann, gehisst. Dies hat sich im Laufe der Zeit jedoch vereinfacht: die Fahnen können heute leicht mittels Seilwinde heraufgezogen werden. Eine solche Fahne misst beindruckende 4x4 Meter. Zu unterscheiden sind die regulären Fahnen von den Trauerfahnen, welche «nur» 3x3 Meter messen.
Bis 2014 wurden die Fahnen lediglich während den Sessionen gehisst. Heute zieren sie die kleinen Kuppeln das ganze Jahr hindurch. Falls die Wetterbedingungen mal nicht mitspielen, ist auch vorgesorgt: in den beiden kleinen Kuppelräumen sind immer zwei Ersatzfahnen auf Reserve deponiert.
Auf die Richtigkeit dieser Sache legen die Berner grossen Wert: Ab und zu kommt es vor, dass nahgelegene Bewohner anrufen und melden, dass eine Fahne beschädigt ist, nicht die richtige Grösse hat oder gar eine Lampe auf dem Dach nicht mehr funktioniert. Dies wird jeweils dankend zur Kenntnis genommen und im Nu berichtigt.