Fremdsprachenerwerb
​Der Fremdsprachenerwerb auf Primarstufe hat die nationale Politik erreicht. Die WBK-N behält sich vor, in der Wintersession eine Kommissionsinitiative zu ergreifen. Verschiedene Anträge zu einer Änderung des Sprachengesetzes liegen vor.

​Die Frage des Fremdsprachenerwerbs in der Primarschule hat die nationale Politik erreicht. Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates hat die Fragen nach dem Beginn des Fremdsprachenunterrichts auf Primarstufe und nach dem Verhältnis zwischen den Landessprachen und dem Englischen im Unterricht erörtert. Dazu wurden Vertreter verschiedener Kreise angehört, so: Regierungsrätin Regina Aeppli (ZH) und Regierungsrat Manuele Bertoli (TI) als Vertreter der EDK; François Grin (Uni GE), François Grosjean (Uni NE) und Thomas Studer (Uni FR) als Wissenschaftsvertreter sowie Corinne Arman (SekZH-Sprachenkommission), Georges Pasquier (Syndicat des enseignants romands), Anne Varenne (Bildung Thurgau) und Beat W. Zemp (LCH) als Vertreter der betroffenen Kreise.

„Die Schule ist Sache der Kantone. Viele WBK-Mitglieder sind jedoch besorgt über die Entwicklung der Sprachenfrage“, so der Kommissionspräsident, Matthias Aebischer (SP, BE). Zur Diskussion stand die Ergreifung einer Kommissionsinitiative. Die Kommission hat die inhaltlichen unterschiedlichen Meinungen jedoch noch nicht bereinigt und wird deshalb den Beschluss über die Ergreifung einer Initiative erst in einer Sondersitzung während der Wintersession fassen. Bis dahin sollen eventuelle Entscheide insbesondere der EDK Ende Oktober abgewartet werden.

Die Kommission hat am 10. Oktober 2014 unter dem Vorsitz von Nationalrat Matthias Aebischer (SP, BE) in Bern getagt.

Bern, 10. Oktober 2014 Parlamentsdienste