Die Freihandelsverhandlungen zwischen den EFTA-Staaten und dem Kosovo waren im Juni 2022 im Rahmen des EFTA-Ministertreffens im isländischen Borgarnes offiziell lanciert worden. Die erste Verhandlungsrunde fand vom 29. bis zum 31. August 2022 in Genf statt. Um auf parlamentarischer Ebene das Interesse der Schweiz an einem solchen Abkommen zu bekräftigen und sich aus erster Hand über die Position des Kosovo in diesen Verhandlungen zu informieren, weilten drei Mitglieder der EFTA/EU-Delegation vom 2. bis zum 4. Oktober 2022 in Pristina.
Auf dem Programm des Arbeitsbesuchs standen unter anderem Gespräche mit der kosovarischen Industrie- und Handelsministerin, Rozeta Hajdari, und dem Chefunterhändler des Kosovo für diese Freihandelsverhandlungen, Zef Dedaj. Zudem fanden Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern der Handelskammern, von Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Organisationen statt. Im Parlament tauschte sich die Delegation mit Mitgliedern des Wirtschaftsausschusses und der Freundschaftsgruppe Schweiz–Kosovo aus. Ausserdem stattete die Delegation der Schweizer Friedensmission Swisscoy einen Besuch ab und informierte sich über das Engagement der Schweiz im Rahmen der KFOR.
Die EFTA/EU-Delegation wurde auf diesem Arbeitsbesuch von ihrem Präsidenten, Ständerat Benedikt Würth (Die Mitte, SG), sowie von Nationalrat Hans-Peter Portmann (FDP, ZH) und Ständerat Hannes Germann (SVP, SH) vertreten.
Die Delegation im Arbeitsgespräch mit Handelsministerin Rozeta Hajdari (links).
Ständerat Hannes Germann, Handelsministerin Rozeta Hajdari, Delegationspräsident Benedikt Würth und Nationalrat Hans-Peter Portmann (v.l.n.r.).
Die Mitglieder der EFTA/EU-Delegation im Arbeitsgespräch mit Vertreterinnen und Vertretern des Wirtschaftsausschusses des kosovarischen Parlaments.
Gruppenbild mit Mitgliedern der Freundschaftsgruppe Schweiz–Kosovo des Parlaments in Pristina.