Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates (WBK-N) begrüsst das Ziel der vollständigen Wiederassoziierung der Schweiz an die europäischen Forschungsprogramme Horizon. Diese Programme sind entscheidend, um die Exzellenz der Schweizer Forschung zu wahren, die Teilnahme an internationalen Spitzenforschungsprogrammen sicherzustellen sowie die wissenschaftliche und wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz zu erhalten. Die WBK-N befürwortet daher mit 17 zu 6 Stimmen und einer Enthaltung den Zusatzkredit für die Deckung des Pflichtbeitrags der Schweiz. Die Kommissionsmehrheit ist der Ansicht, dass eine vollständige Assoziierung den Übergangslösungen vorzuziehen ist. Zudem erinnert sie daran, dass die entsprechende Finanzierung bereits 2020 vorgesehen war. Die Kommissionsminderheit steht dem Anliegen kritisch gegenüber. Sie bevorzugt die aktuellen Lösungen und hat Bedenken bezüglich der Einhaltung der Schuldenbremse.
Im Anschluss an die Auswärtssitzung vom 15. und 16. Mai 2025 in Genf hat die WBK-N einstimmig das Postulat 25.3535 («BFI-Botschaft: Berücksichtigung der neuen Herausforderungen im internationalen Wettbewerb um Wissenschaft und Technologie») beschlossen. Mit dem Postulat wird der Bundesrat ersucht, aufzuzeigen, wie der Erwerb von Wissen, die Nutzung dieses Wissens durch den Privatsektor und die Förderung des Schweizer Know-hows auf internationaler Ebene gestärkt werden können, um die Schweiz im Zeithorizont der BFI-Botschaft 2029–2032 als Schlüsselakteur zu positionieren.
Mit diesem doppelten Bekenntnis – einerseits zu Horizon und andererseits zu einer langfristigen strategischen Förderung der Wissenschaft – bekräftigt die WBK-N ihre Absicht, der Schweizer Wissenschaft eine starke, innovative und den globalen Herausforderungen angemessene Zukunft zu sichern.
Die Kommission hat am 2. Juni 2025 unter dem Vorsitz von Nationalrätin Simone de Montmollin (FDP, GE) in Bern getagt.