Mesures d'austérité – un danger pour la démocratie et les droits sociaux / la jeune génération sacrifiée: répercussions sociales, économiques et politiques de la crise financière / L'impact de la crise économique sur les collectivités locales et régionales en Europe (Discussion commune 26 juin 2012) – Alfred Heer, Maximilian Reimann, Liliane Maury Pasquier

Discriminations multiples à l'égard des femmes musulmanes en Europe: pour l'égalité des chances (26 juin 2012) – Raphaël Comte (rapporteur pour avis), André Bugnon

La crise de la démocratie et le rôle de l'État dans l'Europe d'aujourd'hui (27 juin 2012) – Andreas Gross (rapporteur)

La situation de la démocratie en Europe (27 juin 2012) – Alfred Heer

Débat d'actualité: les institutions européennes et les droits de l'homme dans l'Europe d'aujourd'hui (28 juin 2012) – Andreas Gross

Les migrants Roms en Europe (28 juin 2012) – Eric Voruz

L'évolution de la procédure de suivi de l'Assemblée (juin 2011–mai 2012) (29 juin 2012) – Andreas Gross

 

Mesures d'austérité – un danger pour la démocratie et les droits sociaux / la jeune génération sacrifiée: répercussions sociales, économiques et politiques de la crise financière / L'impact de la crise économique sur les collectivités locales et régionales en Europe (Discussion commune 26 juin 2012) – Alfred Heer, Maximilian Reimann, Liliane Maury Pasquier

Herr HEER – Ich möchte dem Minister aus Island für die Maßnahmen, die er ergriffen hat, herzlich danken. Man sieht daran, dass mit vernünftigen Maßnahmen sogar eine hoffnungslose Situation gerettet werden kann.

Bezüglich den Berichten möchte ich folgende Punkte festhalten:

Es wurde hier vor allem von linker Seite festgehalten, dass die derzeit betriebene Sparpolitik die Ursache der großen Krise sei. Tatsache ist aber, dass die Sparpolitik in Europa nie stattgefunden hat, dass sogar zu Zeiten der Hochkonjunktur, auch im europäischen Umfeld die allermeisten Staaten hohe Defizite geschrieben haben und eine hohe Verschuldung aufweisen. Sie haben den Sozialstaat ausgebaut, aber sie haben ihn mit Schulden ausgebaut. Das ist kein nachhaltiges Wachstum. Deswegen darf man sich nicht wundern, wenn dann eine Krise entsteht, wenn das nicht mehr finanzierbar ist und wenn wir immer tiefer in den Schlamassel geraten.

Es nützt nichts, den Sozialstaat durch die Aufnahme von noch mehr Schulden stärken zu wollen, denn Rechnung dafür wird dann den kommenden Generationen präsentiert werden. Die Situation wird dadurch nicht verbessert. Ich denke, dass wir in Europa Wirtschaftswachstum und in verschiedenen Ländern eine liberalere Gesetzgebung brauchen. Wir brauchen weniger Bürokratie, weniger Korruption und ein Umfeld, das es Firmen erlaubt, zu investieren, zu prosperieren und, gerade auch für Jugendliche, Arbeitsplätze zu schaffen.

Der falsche Weg ist sicherlich derjenige, die Steuern immer stärker zu erhöhen. Wenn Sie ein Herz für die sozial Schwachen haben, dann sollten Sie nicht unbedingt beispielsweise die Mehrwertsteuer, die Fahrzeugsteuer oder die Mineralölsteuer erhöhen, denn dadurch werden vor allem die Kleinverdiener und Familien mit Kindern betroffen.

Ich bitte Sie also, vernünftige Maßnahmen zu ergreifen. Auch mir ist nicht ganz wohl, wenn der IMF eine solche Macht hat und wenn die Staatsdefizite durch neue, frisch gedruckte Euros gedeckt werden. Ich denke, das ist der falsche Weg. Damit laufen wir Gefahr, in eine große Inflation zu geraten, wobei wiederum die Kleinsparer die Leidtragenden sein werden.

Es führt leider kein Weg an einer vernünftigen Politik vorbei, und diese beinhaltet auch Sparmaßnahmen. Ansonsten kommen wir aus dieser Situation, in der sich Europa heute befindet, nicht mehr heraus.

An dieser Stelle kann auch festgehalten werden, dass die Einführung des Euro eine Fehlkonstruktion war, auch wenn man das hier in diesem Saal vielleicht nicht gerne hört.

 

Herr REIMANN – Aus Zeitgründen äußere ich mich lediglich zum Bericht von Herrn Hunko. Dies nicht zuletzt deshalb, weil auch ich seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen für weitgehend untauglich halte, um die aktuellen finanz-, wirtschafts- und sozialpolitischen Probleme zu lösen.

Als Nicht-Mitglied der zuständigen Kommission für Soziales und nachhaltige Entwicklung möchte ich zudem meinem Erstaunen darüber Ausdruck geben, dass diese politisch doch breit abgestützte Kommission einen derart linkslastigen Bericht überhaupt durchgelassen hat.

Ebenso muss man sich – angesichts der uns präsentierten Empfehlungen – grundsätzlich die Frage stellen, ob die Zuweisung dieses Berichtes an einen Vertreter der deutschen Partei «Die Linke» nicht ein Irrweg war.

Nichts gegen Herrn Hunko persönlich, das ist klar! Aber seine politische Heimat, die Nachfolgeinstitution der kommunistischen Einheitspartei SED in der ehemaligen DDR, ist meines Erachtens nicht dafür prädestiniert, Europa aus der Schuldenkrise herauszuführen.

Im erläuternden Teil des Berichtes bin ich mit dem Kollegen Hunko aber doch ab und zu einig, auch das sei klar gesagt. Da spricht er gelegentlich selbst einem eingefleischten Schweizer Demokraten aus dem Herzen. Ich denke etwa an das von ihm zitierte Demokratiedefizit, das zweifellos die Misswirtschaft in vielen Staatshaushalten gefördert hat.

Oder ich denke an die von ihm aufgeworfene Kritik an der zu zentralistischen, zu schnellen europäischen Integrationspolitik, sowie an die mit viel Lorbeeren vorangetriebene Einführung des Euro in Ländern, die hierfür noch gar nicht reif waren und nun darunter leiden. Da waren Krisen fürwahr vorprogrammiert.

Diesen Krisen aber nun mit Maßnahmen zu begegnen, wie sie uns großmehrheitlich vorgeschlagen werden, das kann ich nicht befürworten. Auch die Drohung mit der «Gefahr für die Demokratie», wenn man da nicht mitmache, ändert nichts, aber auch gar nichts, an dieser meiner Haltung.

Wer glaubt, mit massiven Steuererhöhungen auf höhere Einkommen und Unternehmensgewinne könnten nachhaltig neue Arbeitsplätze geschaffen und der Wohlfahrtsstaat ausgebaut werden, der verkennt doch die Realitäten. Wer sich zusätzliches Heil von einer neuen europaweiten Finanztransaktionssteuer verspricht, der nimmt doch schlicht und einfach die Abwanderung ganzer Märkte auf andere Kontinente in Kauf.

Ich könnte mir sehr wohl eine Finanztransaktionssteuer vorstellen, aber wenn schon, dann weltweit, und nicht beschränkt auf Europa.

Kein Wort bei den Empfehlungen hingegen zur staatlichen Schuldenbremse. Mit diesem vom Schweizer Volk nota bene schon vor zehn Jahren mit gewaltiger Mehrheit abgesegneten Instrument machte man in meinem Land ausgezeichnete Erfahrungen. Man schrieb seit zehn Jahren keine Defizite mehr und konnte sogar auf allen Ebenen – Bund, Kantonen und Gemeinden – die Schulden abbauen.

Deshalb ein klares Nein zu diesem Bericht – zurück mit ihm an die Kommission. Dafür Ja zu den beiden anderen Berichten, insbesondere zu demjenigen über die Situation der Jugend.

 

Mme MAURY PASQUIER – Je voudrais remercier les trois rapporteurs, qui se sont tous trois fortement engagés dans leur travail. Ce débat fait écho à la fusion, au début de cette année, de trois précédentes commissions: celle des questions économiques et du développement, la Commission de l'environnement, de l'agriculture et des questions territoriales et la Commission des questions sociales, de la santé et de la famille. En effet, les trois rapports illustrent le bien-fondé de la fusion en mettant en évidence les relations intimes entre les aspects économiques et sociaux d'un sujet et leurs implications sur les régions, les autorités locales et l'ensemble de la population.

Notre commission est donc la bonne enceinte pour traiter de ces questions qui sont aussi économiques et financières. Elle dispose des compétences nécessaires pour le faire. Contrairement à ce qui a été dit ce matin, les droits économiques et sociaux font partie du cœur des préoccupations et des points forts du Conseil de l'Europe. Il suffit pour s'en souvenir de penser à la Charte sociale européenne, qui est une des conventions clés du Conseil. Et, la commission étant la bonne enceinte pour traiter ces questions, notre assemblée est également la bonne enceinte pour prendre nos responsabilités et chercher ensemble des solutions aux conséquences dramatiques de la situation économique et sociale européenne sur nos populations.

J'ai été très étonnée ce matin d'entendre qu'un groupe voulait voter contre l'un des rapports. A quoi servent donc nos débats et le temps que nous passons ensemble? La commission a consacré cinq grandes séances à discuter notamment du rapport de M. Hunko, puisque c'est celui qui est mis en cause. Nous avons mené deux auditions et approfondi les débats. Nous avons cherché non pas un compromis mou, mais une solution et au final, le rapport a été adopté avec une seule opposition. S'y opposer, c'est donc désavouer non seulement la commission, mais les représentants des différents partis en son sein, et donc notre assemblée. Pourquoi traiter différemment ce rapport? Serait-ce à cause de l'appartenance de son auteur à un parti qui déplaît? Je ne peux pas croire que l'on pratique ici ce genre d'ostracisme et de discrimination. Cela reviendrait à considérer que certains parlementaires valent plus que d'autres, ce qui est inacceptable.

Je vous rappelle donc que si les exposés des motifs appartiennent bel et bien aux rapporteurs, les projets de résolution résultent eux des travaux de la commission et bénéficient du soutien de ses membres, tous partis confondus. Je vous invite pour ces raisons à soutenir les trois résolutions et la recommandation qui sont issues de nos travaux.

 

Discriminations multiples à l'égard des femmes musulmanes en Europe: pour l'égalité des chances (26 juin 2012) – Raphaël Comte (rapporteur pour avis), André Bugnon

M. COMTE – Permettez-moi tout d'abord, au nom de la commission, de remercier la rapporteure, et la commission qu'elle représente, pour cet excellent rapport qui met en évidence une problématique importante: les discriminations multiples dont peuvent être victimes les femmes musulmanes.

Dans les pays où la religion musulmane n'est pas la religion majoritaire, les femmes musulmanes sont souvent victimes de stéréotypes. Pourtant, la réalité est complexe: il existe autant de situations particulières que de femmes musulmanes.

La Commission de la culture, de la science, de l'éducation et des médias souligne l'importance de l'éducation pour favoriser l'intégration des femmes musulmanes dans la société. En effet, le milieu éducatif est souvent le premier lieu où l'on est confronté à la différence. Une bonne intégration passe également par des efforts réciproques. Les Etats doivent améliorer l'accueil des femmes musulmanes, mais celles-ci doivent apprendre la langue de leur nouveau pays et s'efforcer de comprendre sa culture.

La commission soutient les grandes orientations proposées par le rapport de Mme Kyriakidou. Quelques amendements ont été déposés, qui visent les instruments du Conseil de l'Europe pouvant être adaptés à la problématique des discriminations multiples dont sont victimes les femmes musulmanes.

Les femmes musulmanes peuvent et doivent jouer un rôle clé pour aider les jeunes générations à concilier leurs identités et leurs valeurs musulmanes et européennes.

 

M. BUGNON – Le rapport qui nous est aujourd'hui présenté va dans le sens d'un des objectifs poursuivis par le Conseil de l'Europe, à savoir permettre la meilleure coexistence pacifique possible entre des personnes de diverses provenances, de diverses religions ou de diverses origines. Ainsi, la discrimination de qui que ce soit et sous quelle forme que ce soit doit-elle être bannie dans la mesure du possible partout sur cette planète et, en tout cas, dans les pays qui revendiquent de fonctionner selon un système démocratique, ce qui est le cas des pays ayant adhéré au Conseil de l'Europe.

Il s'agit aujourd'hui de la question des femmes musulmanes, mais il pourrait être aussi question des femmes africaines ou juives, voire d'êtres humains de religions différentes ou de races différentes. Je sais toutefois que notre Conseil a déjà traité de cette problématique en fonction du genre ou de la race des personnes concernées. Je l'encourage à continuer d'agir dans ce sens.

Toutefois, il est un élément auquel je suis toujours sensible lorsque l'on dénonce des comportements inappropriés de la part de certaines personnes face à d'autres de provenance différente, c'est la question de l'équilibre et de la réciprocité. Nous savons bien qu'il est toujours très difficile dans la société humaine de concilier la vie communautaire. Il suffit de voir les difficultés que rencontrent deux êtres humains pour vivre ensemble, ne serait-ce que dans le cas d'un couple de même origine, de même religion et de même milieu! Alors que dire des difficultés que l'on peut rencontrer lorsqu'une communauté doit vivre avec des personnes dont tout diffère. Ce n'est possible que si l'on accepte de se respecter mutuellement et de respecter les règles communautaires établies. Ainsi, pour permettre une intégration réussie et éviter la discrimination de personnes de religion et de race différentes, chacun devrait s'engager à respecter un véritable contrat de société. «Je te demande de m'accepter avec mes différences de religion, d'habillement ou de couleur de peau et, en même temps, j'accepte de respecter les règles constitutionnelles et démocratiques de ton pays». Telle devrait être la teneur de ce contrat.

Dans le cas qui concerne ce rapport, à savoir la discrimination des femmes musulmanes en Europe, si notre Conseil doit tout entreprendre pour réduire, voire supprimer les actes de discrimination à leur égard, il convient en contrepartie que certaines représentantes des femmes musulmanes ne remettent pas en question des règles de société depuis longtemps établies en Europe. Je pourrais prendre ici en exemple une question qui a fait du bruit dans mon pays: la question de la séparation des filles et des garçons dans les cours de piscine ou de gymnastique, voire de façon plus générale, dans les écoles ou autres lieux de rencontre.

Les interventions malheureuses de quelques personnes, plus ou moins autorisées à s'exprimer au nom d'une communauté – et il faut bien éviter de faire un amalgame avec toutes les femmes musulmanes vivant en Europe – n'en jettent pas moins le discrédit sur l'ensemble des femmes musulmanes vivant dans nos contrées, et conduit inévitablement à une méfiance à leur égard, engendrant une tendance à la discrimination.

Notre Conseil doit tout mettre en œuvre pour que ces équilibres soient respectés en évitant d'agir de façon unilatérale en demandant à chacune et à chacun de respecter ces notions d'équilibre qui contribuent à la réussite de la mise en œuvre des mesures contre la discrimination.

 

La crise de la démocratie et le rôle de l'État dans l'Europe d'aujourd'hui (27 juin 2012) – Andreas Gross (rapporteur)

M. GROSS – As you know, this is the fourth time since 2007 that we have tried here to understand the state of democracy in our countries. In the three previous debates, we learned that democracy is a notion that everyone likes – everyone gives it a positive connotation – but many of us have a very different understanding of it. It is not easy to analyse such a situation. Another lesson from the previous discussions is that democracy is an ongoing project and a process that will never come through perfectly.

In German, you can say that democracy is a Gesamtkunstwerk; it has about 200 components in movement. One of the basic messages of the report is that too many of these criteria are in regression; they are progressing not in the right direction but in the wrong direction. The idea of democracy – the project – is to enable us to be free to control the power, to legitimise the power, to have the power to control our lives, and to prevent conflicts that are natural children of freedom from being solved in a violent way. Violence is always counter to the quality of democracy. I never forget the lesson of the French Revolution: that life is not controlled by destiny. We have a say in our existence, and democracy should provide us with all the necessary institutions, proceedings and rights to have that say.

I try to have an overview of many European countries, so I have read many articles and I found a Portuguese quotation in a paper that explains the question to which the report tries to give some answers; in fact, it underlines the report. Portuguese scientists asked, «How to explain the apparent paradox that reflects the citizens' massive support to the values of representative democracy and, at the same time, a high mistrust and suspicion in its core political institutions – including government, parliament, and political parties – as well as a significant cynicism and scepticism toward politicians generally?» That question can be answered only when you do not forget that democracy is also a substantial promise of fair distribution of life chances. Today, in the month of the 300th birthday of Jean-Jacques Rousseau, who founded one of the most basic concepts of democracy – the people's sovereignty – many people do not feel that any of their own sovereignty influences distribution of life chances. Life chances are so unfairly distributed that many people question the legitimacy of our democratic institutions; that is one of the answers that the report tries to develop.

We have to constitute democracy on the same level to prevent economic forces from blackmailing the state. That means that we have to lift democracy to the transnational level. We have to strengthen democracy to make it more representative at a sub-national level. To do that, we need a strong state. But we did not use that term in our report; we said a «sound state», which means a state with the legitimacy of the people, in which the people recognise themselves, which is controlled by the people and which can deliver a fair distribution of life chances and what they need to have a decent life.

That is a summary of the messages of the report, and I will be grateful to hear your comments and to have a good debate. I hope that we learn similar lessons from the debate to those that we learned in the three debates since 2007.

(…)

I thank colleagues for their comments. Let me say to the Earl of Dundee that I am very happy that the Committee on Social Affairs, Health and Sustainable Development tried to reduce the gap between the resolution and the memorandum. You will see that we can support most of the amendments, and I would recommend that you do the same.

Like Pietro Marcenaro, I think that our report and that of Ms Dumery are closely linked, because we show that you cannot be free if you are fearful. Many people today are basically fearful, but instead of having the power to think about why they are so afraid, they produce scapegoats, which are then misused by others – politicians, parties and campaigns. Yesterday, Mr Hunko quoted Roosevelt in a positive way, and in this sense there is a clear link with what we are saying. Roosevelt's basic message, which was also reflected in the foundation of the UN – and, indirectly, in the Council of Europe's Convention on Human Rights – is that part of democracy is the privilege of not having to face life in a state of fear. I am not talking about total fearlessness – human beings are always fearful of death – but the essential point is that we should do what we can in society to overcome fear. What we do not want is for only privileged people not to face fear. This is the task of democracy. That is why, as our liberal colleague, Mr Kolman, from Croatia said, we need to link democracy and freedom. Without a good democracy, only those who are privileged are free. That is not the idea behind democracy in a free country.

I am happy that Mr Heald accepts what I said about the need for discussion. To answer his first point, a democracy should of course allow citizens to remove the government, but if a new government has no choice but to continue with the policies of the old one, people will no longer see any sense in democracy. That is why I invite you to think about deepening and strengthening democracy, in order to give people a real choice, including on election day.

(…)

I should like to thank all 50 speakers for their kind words. The general mood in the debate has been totally different from the one that we experienced in the committee in Paris. I am happy about that, because the committee caused me a lot of headaches and I was afraid that I might experience the same thing today. I am grateful that that was not the case.

Cher M. Chagaf, je ne voulais en rien offenser le peuple du Maroc. L'expression que vous citez est plutôt l'expression de l'étonnement, en aucun cas du dénigrement, mais si vous préférez, nous pouvons biffer le mot qui vous gêne.

I would also like to thank Mr Chisu from Canada. I praise him for recognising the need for transnational political institutions that are able to limit market forces when they do not respect the basic needs of the majority of the people. We hear more conservative views being expressed in Canada these days, so I was pleasantly astonished to hear him praising this statement.

I like to should take this opportunity to apologise for using an incorrect number in relation to Lichtenstein. I mentioned a threshold of 9%, but it should have been 8%. Also, our Icelandic friend, Mr Árnason, told me that the formulation concerning the Icelandic democratic change was not totally correct, and I apologise for that as well. Perhaps we should have invited the Icelandic Finance Minister to stay on and give another speech. He showed that Iceland had come through its crisis by respecting the basic social needs of the people and even enhancing democracy. That is perhaps one of the basic lessons to be learned from this discussion. We can meet the needs of democracy only through democratic means.

I was also pleasantly surprised that many of you emphasised that, in order to save democracy, we have to constitute it at transnational level. I also thank those colleagues who added to the strength of the report by contributing information from their own countries. Their arguments made our case that democracy is fragile and that we need to strengthen it at home while enlarging it at transnational level.

We will return to this topic tomorrow in the current affairs debate, when we will have an opportunity to consider how this can be done in Europe. Some of our governmental presidents, and presidents of the European organisations, will be coming together at the weekend to think about the new design of various levels of the European Union. We need to ensure that democracy is not forgotten in that process, not only for Europe. We cannot strengthen Europe without democracy, and we cannot strengthen democracy without Europe.

I also want to thank Anne Brasseur for her kind words. It will be fantastic when some of us take the report back to our own parliaments, and if I can be useful in helping the discussions at home, please let me know. I would like to help you to do that.

 

La situation de la démocratie en Europe (27 juin 2012) – Alfred Heer

Herr HEER – Auch ich möchte den Berichterstattern danken. Lassen Sie mich den großen Zürcher Schriftsteller Gottfried Keller (1819-1890) zitieren. Er hat einen Satz geprägt, der eigentlich eine Zusammenfassung der demokratischen Krise sein könnte: «Keine Regierung und keine Batallione vermögen Recht und Freiheit zu schützen, wo der Bürger nicht imstande ist, selber vor die Haustür zu treten und nachzusehen, was es gibt.»

Mit diesem Satz ist viel gesagt. Wir leben heute in Europa in einer globalisierten Welt; es ist nicht mehr die Welt, in der Gottfried Keller lebte.

Wir bzw. Sie, wie ich als Schweizer sagen muss, haben in mehreren Ländern den Euro eingeführt. Eine Einheitswährung ist problematisch, ebenso wie eine globalisierte Welt. Dass davon Wirtschaftskräfte profitieren, erscheint logisch, ebenso wie die Tatsache, dass wir in Konkurrenz zum asiatischen Markt stehen. Aber ich denke, das Grundproblem liegt darin, dass die demokratischen Strukturen mit der Globalisierung ganz einfach nicht Schritt halten konnten.

Auch ist es wohl zu einfach, die Schuld allein den internationalen Finanzmärkten zu geben. Ich möchte Sie daran erinnern, dass auch deutsche Landesbanken, die ja demokratisch kontrolliert werden, bei den Investitionen z.B. im amerikanischen Immobilienmarkt fleißig mitgemacht haben.

Auch die Resolution unter Punkt 6, dass wir regulatorische Defizite haben, wird hier festgehalten. Aber wir haben gerade in der Eurozone für die Länder auch die Bestimmung, dass die Verschuldung 60% des BIP nicht übersteigen darf. Diese Bestimmung wurde von verschiedenen EU-Ländern eben nicht eingehalten. Das ist natürlich ein Defizit, das letztendlich durch die Regierungen oder durch die Verwaltung verschuldet wurde, daher müssen sich Politikerinnen und Politiker hier natürlich selbst die Verantwortung eingestehen.

Aber selbstverständlich müssen wir das Streben nach mehr Demokratie unterstützen. Wir können faktisch in keinem Land über die Höhe der Steuern bestimmen; die Ausnahme ist auch hier die Schweiz. In keinem Land können wir über die Budgets bestimmen. Dass in der europäischen Bevölkerung natürlich eine große Verunsicherung vorherrscht, wenn die EZB bestimmt, wieviel Geld gedruckt wird, ist mir klar. Es wird einfach zu unübersichtlich.

Daher sollten wir uns vielleicht an die Worte von Gottfried Keller erinnern, die ich am Anfang zitiert habe.

 

Débat d'actualité: les institutions européennes et les droits de l'homme dans l'Europe d'aujourd'hui (28 juin 2012) – Andreas Gross

M. GROSS – As promised yesterday, I shall enlarge the debate a little. Not only is the EU forgetting the Council of Europe, as Ms Brasseur said, but the EU leaders in the Commission and in the Council are forgetting democracy itself. We see that when we consider what we shall witness today and tomorrow in Brussels.

I am right to enlarge the debate because European human rights institutions cannot respect any aspect of human rights when they do not respect democracy. You cannot have a dignified life when you feel that you are an object, not a subject, of political decision making.

In that sense, it is correct to represent the voices of 800 million people, who will be affected by the decisions envisaged today by the leaders of the Council and the Commission. There is a proposal to unify – to Europeanise – banking, fiscal, tax, and social policy without the incorporation of democracy. That is unacceptable.

With regard to what was said yesterday, we must take care, because sound democracies and strong democracies need not only strong states, but a strong Europe. However, Europe cannot be strong and sound without a strong democracy. We need to state that that is true.

There are two elements to the whole picture. We cannot go on with what the French would call dirigisme exécutif. This is a reduction of politics and an exclusion of the citizen, which is a shame in the month of the 300th anniversary of Mr Rousseau.

Today in Libération, we have the former Foreign Minister of France saying that sovereignty is gone. When sovereignty is gone, democracy is gone. That is why we must take it back, but not to the nation state, Mr Chope. There we disagree totally. Even the big United Kingdom alone cannot save democracy in the United Kingdom. You need Europe for this, but you need a democratic Europe, as Mr Franken also said yesterday. To do that – this is another positive aspect – we have people on the executive side and they remember it.

Mr Schäuble, the Finance Minister of Germany, this week gave a fantastic interview where he made the case for a Europeanisation of democracy based not only on the European Parliament as we know it today, but on a kind of senate, which would be a second chamber with delegates from national parliaments, like we are. However, we should say that we are the second chamber. Why not integrate that idea in his vision?

There is another guy who is not so well known, but who is today the No. 2 in the French Government as Education Minister. In a fantastic article produced last November – on the day on which we held the first hearing in our committee on the democracy report – he said that the outcome of the crisis in decision making in Europe needs to have democratic legitimacy. Democratic legitimacy cannot be denied unless you want to face disaster.

That is why we must say to those who direct the European Union that not only should they not forget the Council of Europe, but that they should not forget the citizens, who must be represented in real democratic bodies. That is the case for us and for the European Parliament. They cannot Europeanise policies without Europeanising democracy.

(…)

M. Pozzo di Borgo, vous avez dit que le Conseil de l'Europe était le Sénat européen. Ce n'est pas tout à fait vrai. Ce sont les Etats-Unis qui ont inventé le système des deux chambres avec des pouvoirs législatifs totalement équivalents. Selon les historiens, il serait hérité des Sioux. Le Conseil est peut-être virtuellement un Sénat, mais il ne l'est pas encore.

Au XIXe siècle, dans les Etats fédéraux européens, les membres des parlements élus au plan local ont désigné à leur tour leurs représentants à la seconde chambre, fédérale, qui se sont vus dotés des mêmes pouvoirs législatifs que les représentants directement élus par le peuple.

M. Chope a vécu une telle expérience. Il sera présent à la réunion d'octobre du Forum global de la démocratie. Nous pourrons donc lui demander de nous en parler.

Par ailleurs, puisque M. Peillon, le ministre français de l'éducation nationale, dit qu'il convient d'envisager et d'assumer une nouvelle étape dans la construction européenne, pourquoi ne pas l'inviter à débattre de ce sujet, ici, avec nous? Car cette étape est en train d'être franchie sans nous, sans le peuple et donc sans démocratie, ce qui est inacceptable.

Ne pas penser à tous les citoyens qui sont touchés par les décisions prises délégitime l'Europe et encourage le nationalisme, comme nous le constatons actuellement dans toutes les nations. En effet, s'ils ont le choix entre une Europe où ils n'ont rien à dire et une nation où ils peuvent s'exprimer, ils choisiront la nation!

J'ajouterai qu'il reste dans cet hémicycle, une tendance totalement contraire au fédéralisme. C'est pourquoi il est parfois difficile de se comprendre. En Amérique, un système centraliste renforce Washington tandis qu'en Europe prévaut un système décentralisé dans lequel la diversité a le pouvoir, bien que les membres de l'Union européenne aujourd'hui. Cela pourrait nous fournir l'occasion d'avoir ici un débat fantastique. Nous pourrions même rédiger un rapport.

 

Les migrants Roms en Europe (28 juin 2012) – Eric Voruz

M. VORUZ – Le rapport complet de Mme Groth est important, car il nous démontre les réalités de la situation, je dirais même des situations.

Je le souligne souvent dans mon pays: avant d'inventer de nouvelles lois contre l'asile ou contre les étrangers, il faut avant tout connaître les causes.

En effet, les lois nationales donnent l'impression de résoudre les problèmes en aval alors qu'il est avant tout nécessaire de s'informer de ce qui se passe en amont, autrement dit, il faut connaître les situations des pays de provenance où, trop souvent, il est fait état d'atteintes aux libertés, où la pauvreté est extrême et où des populations sont parfois chassées de leurs terres, en raison de spéculations de toutes sortes. Il convient en tout premier lieu de prendre des dispositions à ce niveau.

Mes chers collègues, nous savons que certaines populations sont des réfugiés dans leurs propres pays, c'est le cas de nombreux Roms. Nous ne devons pas ignorer certains faits et il nous faut déterminer en amont de quelles façons sont exploités les Roms. La mendicité ne doit pas être admise, car elle est contraire au droit qu'a toute personne d'être nourrie et logée convenablement. La mendicité ne doit pas remplacer les politiques sociales élémentaires, qui sont malheureusement remises en question par de nombreux gouvernements.

Cependant, il existe des réseaux mafieux qui doivent être démantelés. Je suis d'ailleurs certain que ces réseaux sont connus. Il y a une dizaine de jours, à la frontière franco-suisse à Genève, les polices française et suisse ont découvert un important réseau rom, réseau qui exploitait les femmes, procédait à la traite des êtres humains, organisait non seulement la mendicité, surtout avec des enfants, mais aussi des vols et des escroqueries, entre autres trafics. Notre rôle est donc de combattre ces réseaux. A mon avis, ce point n'a pas été suffisamment évoqué dans le rapport, pourtant excellent.

Outre les points relatifs aux discours sécuritaires, à la situation des migrants Roms en Europe ou encore aux discriminations dont font l'objet les Roms, mon attention a été retenue par le statut d'environ 680'000 Roms apatrides en Europe, devenus apatrides à la suite du refus d'échanges de passeports lors des bouleversements à l'Est notamment.

Une telle situation n'est pas admissible et nous devons tout faire pour que ces apatrides roms retrouvent leur nationalité, là où ils ont vécu ou là où ils se trouvaient avant les événements survenus à l'est de l'Europe. D'ailleurs, il ne devrait pas exister d'apatrides sur terre: c'est là aussi un sujet qui pourrait être traité par la Commission des migrations.

Le rapport de Mme Groth et le projet de recommandation ne doivent pas seulement être approuvés par notre Assemblée, mais aussi être connus et reconnus dans nos pays respectifs.

 

L'évolution de la procédure de suivi de l'Assemblée (juin 2011–mai 2012) (29 juin 2012) – Andreas Gross

M. GROSS – I would like to join those who have thanked Mr Herkel for his hard work. We must also thank the secretariat for all that it has done. Also, it is important that the non-monitored countries should be monitored. Perhaps it would be more effective if we were to send these reports to the governments concerned – the Swiss, for example – along with an invitation to provide a response to them. That would also help parliamentarians – including, for instance, those in the so-called older democracies – to try to ratify some of the essential conventions that they have not yet ratified at home, as the report points out.

Secondly, I join Lord Tomlinson in this sense. The attendance in the Assembly is not a good sign, in that what we are able to achieve through the monitoring process is totally unique in an international sense. Just as citizens can use the Court as an instrument against their governments, we have quite a heavy stick that we can use against other governments and authorities. Lord Tomlinson concentrated on the work in this place, with which he is right to be so disappointed, and sometimes I, too, am disappointed with how we deal with things in our committees. We are sometimes not aware that we have a collective responsibility. It should not be that just one delegation of people goes to Moldova and then that becomes their issue. That is not true, but you often get the impression in our committees that the only people there are defence ministers and delegates from those countries, so that others are not reflected. That may be one of the reasons why they do not feel well informed.

In that sense, I wonder whether we might not start sending each other articles that we have found in good newspapers – in a language that most of us understand – in order to raise our fundamental information level a little about all the countries concerned and the monitoring process, so that more people are motivated to think about how to improve the situation there. We do this for the so-called sexy countries, against which everybody is ready to be very harsh, but we often do not do it enough for smaller countries or those that are in the shadows, which is unfair and also undermines our credibility. That is another suggestion we could consider to increase the quality of the work we do and improve our credibility.