Die GPK-N führte bereits im Jahr 2022 eine Inspektion zum neuen Kampfflugzeug durch. Damals lag der Fokus der GPK-N auf dem Evaluationsverfahren. Die GPK-N erhielt anlässlich der durchgeführten Anhörungen auch verschiedene Informationen zum Fixpreis, welche sie in ihrem damaligen Inspektionsbericht wiedergab. Bei Abschluss ihrer Inspektion im Jahr 2022 erkannte die GPK-N ihrerseits keinen weiteren Handlungsbedarf zu diesem Aspekt.
Angesichts der neusten Informationen zur möglichen Preisentwicklung der F-35A hat die Kommission an ihrer Sitzung vom 27. Juni ein weiteres Mal mit der Thematik befasst und die Sachlage neu beurteilt. Sie hat beschlossen zu klären, ob bei der Aushandlung der Verträge rückblickend Mängel in der Geschäftsführung des Bundesrates festgestellt werden können. Dabei wird sie sich sowohl auf die bisherigen Arbeiten wie auch auf neue Informationen abstützen können. Sie wird unter anderem untersuchen, wie sich die zuständigen Stellen damals mit den vom VBS eingeholten Gutachten sowie den kritischen Empfehlungen der Eidg. Finanzkontrolle zum Fixpreis aus dem Jahr 2022 auseinandergesetzt haben. Der GPK-N ist es ebenfalls ein Anliegen, auch die Kommunikation gegenüber der parlamentarischen Oberaufsicht und der Öffentlichkeit von Seiten des Bundesrates und des VBS auf ihre Angemessenheit zu überprüfen.
Sie hat ihre Subkommission EDA/VBS beauftragt, den Untersuchungsgegenstand zu konkretisieren und die Inspektion durchzuführen.
Die Kommission hat am 27. Juni 2025 unter dem Vorsitz von Nationalrat Erich Hess (SVP, BE) in Bern getagt.