Walter Rosenkranz, der sein Amt als Nationalratspräsident seit rund fünfeinhalb Monaten ausübt, wählte die Schweiz als Ziel seiner ersten offiziellen Auslandsreise. Im Mittelpunkt des Treffens mit Nationalratspräsidentin Maja Riniker standen die traditionell engen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen den beiden Nachbarländern. Beide Parlamentsvorstehenden betonten die Bedeutung dieser hervorragenden Nachbarschaftsbeziehung – insbesondere mit Blick auf die aktuellen geopolitischen Herausforderungen, die ein gemeinsames Engagement demokratischer Staaten erfordern.
Vor diesem Hintergrund nahm auch die Bedeutung der Neutralität einen wichtigen Platz im bilateralen Austausch ein. Maja Riniker und Walter Rosenkranz diskutierten die Rolle neutraler Staaten im aktuellen sicherheitspolitischen Umfeld und beleuchteten dabei sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede in der Ausgestaltung der Neutralität ihrer beiden Länder. Ergänzend dazu wurden die Beziehungen der Schweiz zur Europäischen Union thematisiert, insbesondere der Abschluss der materiellen Verhandlungen sowie der weitere innenpolitische Fahrplan zur Behandlung des Vertragspakets zwischen der Schweiz und der EU.
Ein weiterer Schwerpunkt des Treffens lag auf der engen Zusammenarbeit im Grenzraum und auf wirtschaftlichen Themen. Beide Seiten hoben die bestehenden Synergien hervor und loteten Möglichkeiten für eine intensivere Zusammenarbeit aus – etwa im Hinblick auf den in beiden Ländern spürbaren Fachkräftemangel.
Am Treffen nahm auch Nationalrat Nicolò Paganini teil, Präsident der Delegation für die Beziehungen zum österreichischen Parlament (Del-A).
Fotos des offiziellen Besuchs