Anforderungen / Herausforderungen

  • Das Motto des Bauvorhabens heisst «in altem Glanz erstrahlen». Ziel: Modernste Technik ins Parlamentsgebäude bringen und trotzdem möglichst nahe zurück ans Original kommen.
  • Die von weither sichtbaren türkisfarbenen Kuppeln bleiben, wie sie sind. Erst mit der Zeit setzten die Kupferplatten auf dem Dach die typisch türkisgrüne Patina an. Denkmalschutz und Bund haben entschieden, dass die Ersatzplatten bei der Sanierung vorpatiniert werden – damit es auf den Kuppeln kein Patchwork gibt.
  • Auch die rund 100'000 jährlichen Besucherinnen und Besucher des Parlamentsgebäudes profitieren vom Umbau: Für sie wird ein neuer, repräsentativer Eingang gebaut, der von der Bundesterrasse direkt hinauf in die Kuppelhalle führt. Die bis anhin düstere Eingangshalle wird zudem in die ursprünglich als Lichthof gedachte, helle Kuppelhalle zurückverwandelt.
  • Für Ratsmitglieder, Fraktionen und Mitarbeitende der Parlamentsdienste wird beim Umbau der dringend benötigte Platz geschaffen. Es entstehen zusätzliche Arbeitsplätze.
  • Neue Sitzungszimmer mit modernster Konferenz- und Präsentationstechnik sowie Installation einer modernen Haustechnik und Betriebsinfrastruktur mit dem Ziel Senkung der Betriebs- und Energiekosten sowie des Instandhaltungsbedarfs.
  • Umfassende Aussen- und Innensanierung wie Sandsteinfassaden, Simse und Figuren, Flach-, Steildächer und Kuppeln, Oblichter, Fassadenbeleuchtung, Haustechnik, Strom- und Toilettenanlagen, Netzwerke, Beleuchtung, Sanierung bestehender Risse, Ersetzen des Teppichs.
  • Neues Gastronomiekonzept mit Cafeteria in der Galerie des Alpes

Komplexes Bauvorhaben

  • Umnutzung des 3. Obergeschosses
  • Realisierung von bedarfsgerechten Arbeitsplätzen für die Ratsmitglieder und neuen Fraktionsbüros, Bau eines neuen Konferenzsaals mit moderner Infrastruktur und Dolmetscherkabinen.
  • Sanierung der Kuppelhalle
  • Sanierung und Reinigung der Natursteinwände, Simse und Figuren, Ausbesserung der Risse, Ersetzen des Teppichs, neues Beleuchtungskonzept.
  • Neue Vertikalerschliessung
  • Ersetzen der beiden veralteten Hauptlifte in der Kuppelhalle, Einbau von zwei neuen Liften ab Niveau Bundesterrasse bis ins dritte Obergeschoss.
  • Neuer Besuchereingang/neue Haustechnik
  • Realisierung eines neuen Besuchereingangs auf Höhe der Bundesterrasse Süd, der direkt in die Kuppelhalle führt, sowie eines neuen Technikgeschosses mit Informatikraum und Lüftungszentrale.
  • Neue Cafeteria
  • Realisierung einer neuen Cafeteria mit erweitertem Angebot in der Galerie des Alpes.

Bauphasen / Grobterminplan / Kredit

  • Schon im Dezember 2007 können die Ratsmitglieder das neue alte Parlamentsgebäude wieder beziehen. Dannzumal werden Gerüste und Tücher verschwunden sein und der Monumentalbau in altem Glanz erstrahlen.
  • Die letzten Bauarbeiten werden gemäss Zeitplan 2008 abgeschlossen sein.
  • Im Rahmen der zivilen Bauprogramme 2004 und 2006 hat das Parlament für dieses Projekt insgesamt 83 Millionen Franken bewilligt.

Auswirkungen / Infopavillon / Führungen

  • Die Arbeitsplätze der Ratsmitglieder und Mitarbeitenden der Parlamentsdienste wurden vorübergehend in die Bundeshäuser Ost und West ausgelagert.
  • Die Fraktions- und Kommissionssitzungen müssen extern abgehalten werden – in eigens dafür hergerichteten Sitzungszimmern in der Stadt Bern.
  • Die Sessionen finden bei eingeschränkten Platzverhältnissen und mit provisorischen Installationen immer im Parlamentsgebäude statt. Auch die Tribünen sind während der Sessionen öffentlich zugänglich.
  • Für die Bauphase wurde vor dem Bundeshaus West ein Informationspavillon errichtet. Hier stehen Informationen zum Ratsbetrieb und zum Umbau des Parlamentsgebäudes zur Verfügung.